Welche Art von Erde ist perfekt für die Alocasia (Elefantenohr)
Die Alocasia wird auch Elefantenohr oder Pfeilblatt genannt. Als Elefantenohr wird die Tropenpflanze von allem bezeichnet, da sie enorm große Blätter (Alocasia macrorrhiza) produzieren kann, welche bei manchen Arten sogar wie ein Pfeil aussehen (Alocasia Zebrina).
Nach diesem Beitrag wirst du ein Experte sein, wenn es darum geht, deiner Alocasia das beste Substrat bereitzustellen. Du wirst schnell merken, dass es nicht die eine Lösung gibt, um der Tropenpflanze die besten Voraussetzungen für ein ausgedehntes Wachstum zu schaffen.

Nach diesem Beitrag wirst du ein Experte sein, wenn es darum geht, deiner Alocasia das beste Substrat bereitzustellen. Du wirst schnell merken, dass es nicht die eine Lösung gibt, um der Tropenpflanze die besten Voraussetzungen für ein ausgedehntes Wachstum zu schaffen.
Welche Eigenschaften muss die Erde besitzen?
Damit wir die beste Erdmixtur für eine Alocasia herstellen können, sollten wir zuerst verstehen, unter welchen Bedingungen die Pflanze in ihren heimatlichen Tropenwäldern wächst. Stammend aus den tropischen Wäldern Asiens ist die Alocasia angepasst an einen konstant feuchten Boden.
Feuchtigkeit, Nährstoffe und eine gute Belüftung sind wohl die wichtigsten Faktoren, welche erfüllt werden müssen, damit das Elefantenohr ein langes und gesundes Leben führen. Nun werden wir die wichtigsten Faktoren im Detail besprechen, damit auch deine Alocasia ihr volle Potenzial ausschöpfen kann.
Die richtige Drainage im Boden
Damit überschüssiges Wasser wieder seinen Weg nach draußen findet und keine Staunässe im Topf erzeugt, benötigt die Alocasia in jedem Falle ein Luft- und Wasserdurchlässigen Boden. Diese Eigenschaften erreichst du vor allem, wenn die Tropenpflanze in einem Untertopf mit Drainagelöchern kultiviert wird und sie nicht in einfacher Blumenerde hältst.
Im schlimmsten Falle wird das Elefantenohr an der Wurzelfäule leiden und somit dem Tode geweiht. Eigenschaften, welche die Drainage im Boden verschlechtern und somit deiner Alocasia schaden sind:
- Alte Blumenerde
- Torfhaltige Erde
- Kein Untertopf mit Drainagelöchern
Damit die Erde eine besser Durchlüftung bzw. das Wasser leichter abfließen lässt, können dem Substrat folgende Dinge beigemischt werden:
- Sand
- Perlit
- Orchideenerde
Du solltest in jedem Falle davon absehen Blähton in den unteren Bereich des Topfes zu geben. Blähton kann zwar die Drainage erhöhen, jedoch, nur wenn er mit Vlies vom Erdreich getrennt wurde. Gibst du Erde direkt auf den Blähton, mindert dies die Drainage.
Nährstoffreicher Boden
Ohne Nährstoffe, kein Wachstum. Damit das Elefantenohr auch neue Blätter produzieren kann und den allgemeinen Stoffwechsel im Inneren der Tropenpflanze aufrechterhält, sind Nährstoffe unabdingbar. Komposterde oder normale Blumenerde sind sehr nährstoffreich, sollte jedoch nur in Maßen eingesetzt werden, damit die Drainage im Boden nicht verloren geht.
Der ph-Wert im Boden
Die Alocasia benötigt einen leicht sauren Boden, damit sie gut wachsen kann. Optimal für ein ausgedehntes Wachstum und kräftig grünes Blattwerk ist ein ph-Wert zwischen 5,5 und 6,0. Die können wir uns zur Nutze machen, um bestimmte Stoffe zu verwenden, welche den ph-Wert im Boden senken und zusätzlich die Drainage fördern. Ein Beispiel hierfür wäre Pinienrinde oder Orchideenerde
Was bringt es eigene Erde anzumischen?
Für dein Elefantenohr ist es auf jeden Fall am besten, wenn du die Erde selber anmischst und die Tropenpflanze relativ zeitig nach dem Kauf umtopfst. Oftmals ist herkömmliche Erde bzw. vor gemischte Erde nicht ausreichend an die Ansprüche der Alocasia angepasst. Für andere Tropenpflanzen können diese durchaus verwendet werden, aber bei der Alocasia solltest du auf Nummer sicher gehen. Diese Vorteile bringt eine selbst gemischte Erdmixtur mit sich:
- Verbesserte Drainage:
Das selber anmischen von einer Erdmixtur, ist der einzige Weg, wo du dir sicher sein kannst, dass die Erde eine ausreichende Drainage besitzt. Günstige Erde, welche noch aus der Anzucht stammt, verklumpt oft nach kurzer Zeit und hält das Wasser zu lange im Topf. - Gesundes Wurzelwachstum:
Dadurch, dass die Wurzeln durch das selbst hergestellte Erdreich eine ausreichende Luftzirkulation vorfinden, können die Wurzeln ihr volles Potenzial entwickeln. Es tauchen weniger Schäden auf, der Wassertransport in die Blätter ist gesichert. - Ausgewogene Nährstoffzufuhr:
Dadurch, dass du es in der Hand hast, wie du das Substrat zusammensetzt, kannst du auch den ph-Wert im Boden optimieren. Dies erhöht die Nährstoffverfügbarkeit für deine Alocasia.
Die besten Mixturen zum selber mischen für deine Alocasia
Nun wollen wir dir konkret die besten Mischungen für deine Alocasia mitgeben, welche wir auch verwenden.
Mixtur 1:
- ⅓ Orchideenerde
- ⅓ Kokosfasern
- ⅓ Perlit
Die Orchideenerde ist primär dafür da den ph-Wert der Erde zu senken und sorgt zugleich für eine ausreichend gute Belüftung im Boden. Damit die Wurzeln jedoch ausreichend Halt finden und ihr Potenzial ausschöpfen können, müssen die Zwischenräume gefüllt werden. Hierfür eignet sich hervorragend Kokosfaser vermischt mit Perlit. Die Kokosfasern dient als Wasserspeicher und wird durch das Perlit aufgelockert.
Mixtur 2:
- ⅓ Pinienrinde
- ⅓ Blumenerde
- ⅓ Perlit
Bei unserer zweiten Mixtur sorgt die Pinienrinde ebenfalls für einen leicht saureren Boden, welche wir im Anschluss mit einer nährstoffreichen Blumenerde versetzen. Im Verbund mit dem Perlit, ist die Drainage im Boden bei einer ausreichenden Nährstoffversorgung gesichter.
Kann ich Sukkulentenerde für die Alocasia nutzen?
Ja, Sukkulentenerde darf für die Alocasia verwendet werden, jedoch sollte sie nicht ausschließlich verwendet werden. Sukkulentenerde ist etwas zu wasserdurchlässig und speichert kaum Wasser, da es primär für Pflanzen ausgelegt ist, welche in trockenen Regionen beheimatet sind. Ebenfalls sind nur sehr wenige Nährstoffe in der Erde vorhanden, welche den Bedarf einer Alocasia nicht decken können. Ein Elefantenohr ist ein Starkzehrer und benötigt gerade während der Wachstumsphase ausreichen viele Nährstoffe.
Anzeichen dafür, dass die falsche Erde benutzt
Langfristig gesehen kann die falsche Erde dazu führen, dass die Alocasia Probleme bekommt. Dies kann sich auf unterschiedliche Art weise zeigen. Wir haben dir hier die häufigsten Probleme, welche durch falsche Erde verursacht werden zusammengefasst:
Gelbe Flecken:
Wenn das Elefatenohr langfristig gesehen in einer Erde mit schlechter Drainage steht oder die Nährstoffversorgung im Boden nicht ausreichend ist, können sich gelbe Flecken auf den Blättern bilden, welche sich mit der Zeit ausbreiten.

Verkümmertes Wachstum:
Ein neues Blatt erscheint und voller Vorfreude erwartest du ein großes Blatt der Alocasia. Nach wenige Wochen wirst du enttäuschst werden, da sich das Blatt kaum entwickeln konnte und eine blasse Farbe behält. Dies kann eine Folge von Nährstoffmangel und einer minderwertigen Wasserversorgung sein. Beides kann durch die richtige Erdmixtur verhindert werden.

Blätter hängen:
Hängende Blätter sind in erste Linie ein Anzeichen dafür, dass das Elefantenohr unter einem Wassermangel leidet. Jedoch ist es etwas komisch, wenn die Tropenpflanze regelmäßig gegossen wird. Hierfür kann auch die Erde verantwortlich sein, welche schlecht gewählt wurde und das Wasser nicht halten kann.
