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Alocasia hat gelbe Blätter, 10 Ursachen und Lösungen
Alocasien können wunderschöne und sehr imposante Blätter hervorbringen. Es wäre verdammt schade, wenn deine Alocasia aufgrund eigener Pflegefehler, deinem Raum keinen extra Glanz mehr verleihen würde.
Gelbe sind die ersten Vorboten eines größeren Problems. Und vielleicht sind die Probleme schon größer als befürchtet. Aber keine Sorge, es ist noch nicht zu spät.

Darum hat die Alocasia gelbe Blätter
In den meisten Fällen sorgt eine Überwässerung in Kombination mit einer schlechten Drainage dafür, dass die Blätter der Alocasia gelb werden. Aber das muss natürlich nicht immer der Fall sein, denn die Alocasia ist sehr stressempfindlich und braucht eine etwas sorgfältigere Pflege als andere Zimmerpflanzen.
So können auch Schädlinge, Pilzinfektionen, falsche Temperaturen und noch einige weitere Dinge dazu führen, dass die Alocasia ihre Blätter gelb färbt. Je nach Ursache sind auch andere Pflanzen im Raum gefährdet, weswegen die Alocasia unter bestimmten Bedingungen isoliert werden sollte.
In diesem Artikel kannst du erfahren, welche Ursachen es haben kann, wenn die Alocasia ihre Blätter gelb färbt. Natürlich werden wir dir auch dabei helfen, diese Probleme wieder zu beheben. Die gelben Blätter treten am häufigsten bei den ersten drei beschriebenen Ursachen auf.
Die Alocasia wurde übergossen
Wie bereits oben erwähnt, ist eine Überwässerung der Alocasia der wohl am häufigsten gemachte Pflegefehler, welcher zu gelben Blättern führt. Alocasien mögen einen feuchten Boden, jedoch keinen nassen oder mit Wasser übersättigten Boden, denn das ist ein großer Unterschied.
Ein nasser Boden umschließt die Wurzeln der Pflanze so sehr, dass ihnen zu wenig Sauerstoff zur Verfügung steht. In der Folge fangen die Wurzeln an zu faulen und sterben mit der Zeit ab. Dies bedeutet, dass die Pflanze kein Wasser mehr aus dem Boden in die Blätter ziehen kann. Steht die Alocasia zusätzlich in einem Topf, welcher keiner Drainagelöcher besitzt, wird der Effekt noch weiter verstärkt, denn die nasse Erde kann das überschüssige Wasser nicht loswerden.
Das solltest du tun, wenn du der Meinung bist, deine Alocasia wurde übergossen
Schaue nach, ob die Erde auch in einer Tiefe von rund 5 Zentimetern sehr nass und matschig ist. Ist dies der Fall, solltest du als Nächstes die Wurzeln der Alocasia auf Wurzelfäule überprüfen. Die Pflanze muss aus ihrem Topf geholt und am Wurzelwerk von dem Substrat befreit werden. Die Wurzeln der Alocasia müssen weiß und fest sein. Braune und muffig riechende Wurzeln weisen auf die befürchtete Wurzelfäule hin. Also eine Pilzinfektion.
Stark befallene Wurzelstränge müssen von der Pflanze abgetrennt werden. Alle weiteren Wurzeln sollten mit einem Fungizid behandel werden, um ihr überleben zu sichern. Im Nachgang sollte der Topf gereinigt und mit neuer Erde befüllt werden. Als extra solltest du die erste Schicht am Topfboden mit Kieselsteinen befüllen, damit das Wasser besser ablaufen kann. Pflanze die Alocasia wieder in den Topf und lasse sie eine Woche, ohne sie zu gießen, ruhen.
Worauf sollte ich Zukunft achten?
- Regelmäßiges Gießen anstatt unregelmäßig viel
- Erst gießen, wenn die ersten 3 bis 4 Zentimeter der Erden trocken sind
- Die Unterschale, welche sich Wasser füllt, entleeren
- Im Winter sollte weniger gegossen werden
Ein zu kleiner Topf engt die wachsende Alocasia ein
Wenn die Alocasia stark gewachsen ist, sind wahrscheinlich ebenso die Wurzeln kräftig gewachsen. Alles ist eine Nummer größer geworden, bis auf der Topf. Als Folge haben die Wurzeln nicht mehr genug Platz und können nicht mehr genügend Wasser und Sauerstoff aufnehmen und schon gar keine Nährstoffe.
Ein typisches Anzeichen hierfür ist es, wenn die Wurzeln schon aus den Drainage-Löchern rauswachsen. Wenn du also deine Alocasia schon länger besitzt, ist es an der Zeit diese umzutopfen. Als Faustformel empfehlen wir spätestens nach zwei Jahren Zimmerpflanzen ein neues Zuhause zu suchen.
Es sollte ein Topf gewählt werden, der circa zwei Daumenbreiten größer ist als der jetzige. Ein zu großer Topf wiederum kann Staunässe begünstigen. Entfernen Sie die Erde von den Wurzeln und pflanzen die Alocasia in einen neuen Topf mit frischer Erde benutzen. Düngen müssen Sie diese nicht, da sich schon genügend Nährstoffe in der frischen Erde befinden.
Die Luftfeuchtigkeit der Umgebung ist zu niedrig
Alocasien stammen aus den Tropenwäldern. Sie sind also an ein feuchtes Klima angepasst, geben sich aber auch mit niedrigeren Feuchtigkeitswerten zufrieden. Sie wachsen am besten bei einer Luftfeuchtigkeit von 60 % bis 70 %.
Durch eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit bilden sich zuerst braune Stellen an den Rändern der Blätter, bevor das gesamte Blatt sich gelb färbt. Die Luftfeuchtigkeit sollte nicht niedriger als 50 % sein. Dies ist jedoch nicht immer möglich. Hinweis: Vergewissere dich im Vorfeld, um welche Alocasia Art es sich genau handelt, denn manche Alocasien kommen auch mit niedrigeren Werten zurecht. Hier in unserem Beitrag „Der beste Standort für deine Alocasia“ findest du alle Informationen, welche du brauchst, damit deine Tropenpflanze nicht durch eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit belastet wird.
Wie kann ich die Pflanze unterstützen?
Um eine Alocasia vor gelben Blättern zu schützen, solltest du sie im Idealfall mit anderen tropischen Pflanzen zusammenstellen. Aber auch Luftbefeuchter können eine Hilfe sein, denn gerade in den Wintermonaten, wenn Heizungskörper vermehrt zum Einsatz kommen, entsteht für die Alocasia eine unverträgliche, trockene Luft.
Neben den klassischen Luftbefeuchtern kannst du es auch mit einer Schale Wasser und Kieselsteinen probieren. Stelle diese direkt neben den Topf, dies erhöht die Luftfeuchtigkeit in unmittelbarer Umgebung. Auch das regelmäßige Besprühen der Pflanzenblätter sowie der Erde erhöht den Verdunstungsgrad und sorgt für eine höhere Luftfeuchtigkeit.
Die Alocasia verträgt dein Leitungswasser nicht gut
Es muss nicht zwangsläufig der Fall sein und tritt sogar eher seltener auf, aber in manchen Fällen ist das Leitungswasser für die Alocasia zu mineralhaltig. Bekommt die Pflanze ungeeignetes Leitungswasser, entstehen zuerst Blattflecken und braune Spitzen, bevor die Blätter vergilben.
Ist das Wasser zu Mineralhaltig, ist dies meist schon auf der Substratoberfläche zu erkennen. Dort bildet sich eine dünne weiße Schicht mit Salzen und weiteren Mineralien. Dies ist ein Indiz dafür, dass das Wasser nicht geeignet ist für die Alocasia.
Welches Wasser ist das richtige?
Im besten Falle greifst du auf Regenwasser zurück. Dieses natürliche Wasser eignet sich am besten zum Gießen, denn es nicht so kalkhaltig wie Leitungswasser.
Die Lichtverhältnisse stimmen nicht
Auch wenn die Alocasien den Ruf haben im Schatten gut zu wachsen, da sie im dunklen Dickicht der Tropenwälder zu finden sind, wachsen sie in Innenräumen am besten bei hellem und indirektem Licht.
Zu wenig Licht kann dazu führen, dass die Blätter vergilben und das Wachstum nur mäßig voranschreitet. Allerdings muss man sich auch vor direkter Sonneneinstrahlung in Acht nehmen, denn diese können einen Sonnenbrand zur Folge haben.
Welcher Standort ist der beste?
Der beste Standort für die Alocasia befindet sich in einem hellen Raum, mit einem südlich gerichtetem Fenster. Die Pflanze sollte einen gesunden Abstand von rund 1,5 bis 2 Metern zum Fenster einhalten, sodass sie nicht von der direkten Mittagssonne bestrahlt wird. Auch hier möchten wir wieder auf unseren informativen Ratgeber verweisen, welcher dir hilft, den optimalen Standort für deine Alocasia zu finden.
Der Alocasia ist zu kalt
Schön warm soll es sein und das am besten auch konstant. Sinken die Temperaturen unter 13° C bis 15° C wird es schon etwas kritisch. Alocasien sind alles andere als Winterhart und reagieren stark auf niedrige Temperaturen.
Niedrige Temperaturen können ein Auslöser für sich gelb färbende Blätter sein, da durch das kalte Wurzelwerk und die fehlende Transpiration, der Wasser- sowie Nährstoffkreislauf gestört wird.
Wie warm sollte es eine Alocasia haben?
Ideales Wachstum und eine glückliche Alocasia kultiviert man bei Temperaturen zwischen 20° C und 25° C. Demzufolge sollte man gerade im Winter ein besonderes Auge auf den Standort der Alocasia haben, denn kalte Zugluft kann die Pflanze enorm stressen.
Deine Alocasia bekommt zu wenig Nährstoffe
Die Alocasia braucht wie jede andere Pflanze Nährstoffe, um gut wachsen zu können. Es kommt zwar nicht so häufig vor, aber dennoch besteht die Möglichkeit, dass die Alocasia gelbe Blätter bekommt, weil ihr die Nährstoffe ausgegangen sind.
Ein Nährstoffmangel kommt vor, wenn die Pflanze bereits lange in einem Topf mit derselben Erde steht und nicht umgetopft oder gedüngt wurde. Gelbe Blätter sind meist nicht die einzige Begleiterscheinung, die ein Nährstoffmangel mit sich bringt.
Was ist zu tun, wenn ich die Pflanze nicht genug gedüngt habe?
Dünge die Alocasia alle zwei Wochen mit einem normalen wasserlöslichen Grünpflanzendünger. Zu Anfang sollte die Dosis noch etwas geringer ausfallen, da sich die Pflanze angepasst hat an einen Nährstoffarmen Boden. Beobachte die Alocasia gut und wenn du positive Veränderungen der Blätter wahrnimmst, solltest du nach ca. 3 Monaten mit einem normalen ausgewogenen Düngeplan fortfahren. Wenn du die Nährstoffzufuhr für deine Alocasia opimieren möchtest, dann schau doch mal hier vorbei: „Die Alocasia richtig düngen„.
Die richtige Bodenmixtur ist wichtig!
Wie bereits weiter oben erwähnt, können gelbe Blätter sehr schnell durch Staunässe entstehen, welche durch eine falsche Bodenmixtur gefördert wird. Steht deine Alocasia in normaler Blumenerde, könnte diese zu viel Wasser speichern und der Pflanze schaden.
Besser ist es, wenn du die Pflanze umtopfst und eine eigene Bodenmischung für deine Alocasia bereitstellst. Der Boden sollte vor allem gut wasserdurchlässig sein und einen leicht sauren ph-Wert zwischen 5,5 und 6,5 haben.
Wichtiger Hinweis: Nicht alle Alocasia Arten der Alocasia benötigen dieselben Bodeneigenschaften. Falls du eine sehr seltene und nicht handelsübliche Alocasia hast, solltest du dich noch einmal etwas genauer informieren.
Wie sollte das Bodensubstrat aussehen?
Eine gute Bodenmixtur besteht zur einen Hälfte aus Kakteenerde und zur anderen Hälfte aus normaler Blumenerde. Unter diese Mixtur solltest du zusätzlich ca. 20 % Perlit mischen. Das Perlit in Kombination mit der Kakteenerde sorgen für den optimalen Wasserdurchfluss in Substrat.
Außerdem ist zu beachten, dass die Alocasia jedes Jahr umgetopft werden sollte, da sie sehr schnell wachsen und die Töpfe zu klein werden. Der Topfdurchmesser sollte sich jedes Jahr um etwa 5 Zentimeter vergrößern. Wenn du dabei bist deine Alocasia umzutopfen, solltest du dir vorher unseren Beitrag zum Thema „Die beste Erde für deine Alocasia“ durchlesen. Dort findest du viele weitere nützliche Informationen.
Besiedeln Schädlinge deine Alocasia?
Schädlinge sind sehr lästig und vermehren sich in rasanter Geschwindigkeit. Sie bedienen sich großzügig an den Säften der Alocasia Blätter, welche in der Folge gelb werden. Die häufigsten Übeltäter sind Spinnmilben, Blattläuse und Wollmäuse.
Spinnmilben: Sie hinterlassen weiße, kleine Gespinste auf den Blättern der Pflanze und sind nicht leicht zu erkennen. Entfernt werden können sie, indem du die Blätter der Alocasia regelmäßig mit Wasser besprühst oder die Blätter leicht abduschst.
Blattläuse: Blattläuse fressen sich durch das Gewebe der Blätter und hinterlassen fiese kleine Punkte mit gelben Rändern. Sie sind recht einfach zu erkennen, da sie sehr dunkel sind. Vertreiben kannst du sie am besten mit Neemöl, welches du zusammen mit Wasser auf den Blättern verteilst.
Wollmäuse: Entdeckst du viele Stellen mit gehäuften weißen Gespinsten auf den Blättern der Alocasia, sind es vermutlich Wollmäuse. Auch hier hilft ein regelmäßiges Absprühen der Blätter oder eine behutsame Dusche.
Für alle Arten von Schädlinge sollte beachtet werden, dass sehr stark befallene und bereits beschädigte Blätter besser von der Alocasia abgetrennt und ordnungsgemäß entsorgt werden sollten. Im Kampf gegen Schädlinge solltest du besonders genau sein. Unser Beitrag „Die Alocasia von Spinnmilben befreien“ zeigt dir wie du die Schädlinge loswirst. Diese besprochenen Methoden kannst du auch gegen Blattläuse und Wollmäuse anwenden.
Der normale Alterungsprozess
Wer sich Sorgen um gelbe Blätter macht, sollte auf jeden Fall mit in Betracht ziehen, dass die Pflanze einen normalen Alterungsprozess durchläuft. Auch die Lebenspanne der Blätter ist begrenzt und wenn die Ressourcen aufgebraucht sind, stößt die Alocasia alte Blätter ab, um Platz für neue Jungblätter zu schaffen. Vor allem sind es die Blätter, die sich am unteren Ende der Pflanze befinden und ein bereits hohes Alter haben.
Sollte ich die gelben Blätter abschneiden?
Ja, die gelben Blätter der Alocasia könne durchaus abgetrennt werden, sofern sich das komplette Blatt gelb gefärbt hat. Bei einer Komplettfärbung kann sich das Blatt nicht mehr erholen und wird langfristig gesehen von alleine absterben.
Durch den Schnitt kann die Pflanze besser ihre Energien in die verbliebenen gesunden Blätter stecken. Etwas Geduld solltest du mitbringen, wenn sich die Blätter nur teilweise gelb verfärbt haben. Mit den richtigen Maßnahmen schafft es die Alocasia noch die Blätter bei Laune zu halten. Wie du die Blätter der Alocasia schonend abtrennst, findest du im verlinktem Beitrag.