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  • Kai 

Alpenveilchen düngen: Blütezeit verlängern & optimieren

Alpenveilchen, bekannt für ihre lebhaften Blüten und zierlichen Blätter, sind eine beliebte Wahl für Gartenliebhaber und Zimmerpflanzenenthusiasten. Ihre Ansprüche an Pflege und speziell an Düngung verdienen besondere Aufmerksamkeit. Alpenveilchen benötigen eine ausgewogene Versorgung mit Nährstoffen, um kräftig zu wachsen und reichlich zu blühen.

Das Alpenveilchen düngen

Kurzantwort: So wird das Alpenveilchen gedüngt

Das Alpenveilchen muss während der Wachstums- und Blühphase, zwischen September und März, alle zwei Wochen mit einem Blühpflanzendünger versorgt werden. Während der Ruhephase im April und August wird das Düngen auf ein Minimum reduziert, ohne die Bewässerung zu vernachlässigen. Alternativ kann das Alpenveilchen zu beginn der Blühphase mit Düngerstäbchen versorgt werden, welche im Laufe der Zeit die Minerale in den Boden freigeben.

Empfehlung: Deine Pflanze blüht nicht mehr? Mit einem Phosphor betonten Dünger wird die Blühphase deiner Pflanze neu eingeleitet und unterstützt. Den besten Blühpflanzendünger haben wir dir hier verlinkt. 

Die richtige Auswahl des Düngers für Alpenveilchen

Bei der Pflege von Alpenveilchen ist die Auswahl des passenden Düngers entscheidend. Du hast die Wahl zwischen Flüssigdünger oder Langzeitdünger Dünger. Jede Düngerart hat spezifische Vor- und Nachteile, die du je nach deinen Bedürfnissen und den Ansprüchen deiner Alpenveilchen abwägen solltest.

Flüssigdünger hingegen wirkt schnell und ist leicht zu dosieren. Die Anwendung erfolgt meist während des Gießens, indem du den Dünger gemäß der Anleitung in Wasser auflöst und die Erde damit benetzt. Dies stellt sicher, dass die Nährstoffe direkt an die Wurzeln gelangen und schnell von der Pflanze aufgenommen werden können. Flüssigdünger eignet sich besonders gut, um Alpenveilchen während der aktiven Wachstums- und Blütezeit zu unterstützen.

Langzeitdünger, oft in Form von Stäbchen oder Granulaten, ist ideal für die Wachstumsphase deiner Alpenveilchen. Diese Düngerart versorgt die Pflanze über einen längeren Zeitraum hinweg gleichmäßig mit Nährstoffen, ohne dass du regelmäßig nachdüngen musst. Dies spart Zeit und sorgt für eine kontinuierliche Nährstoffzufuhr, die besonders während der intensiven Wachstums- und Blütephasen vorteilhaft ist.

Düngen in verschiedenen Wachstumsphasen

Bei Alpenveilchen ist es entscheidend, die Düngung an ihre verschiedenen Wachstumsphasen anzupassen: Ruhephase, Wachstumsphase und Blütephase. Jede Phase hat spezifische Bedürfnisse, die berücksichtigt werden müssen, um die Gesundheit und Blühfreudigkeit der Pflanzen zu gewährleisten.

In der Ruhephase im Sommer zieht sich das Alpenveilchen zurück und speichert Energie für die kommende Wachstums- und Blütezeit. In dieser Phase solltest du das Düngen einstellen oder stark reduzieren. Die Pflanze benötigt in dieser Zeit weniger Nährstoffe, aber das Gießen darf nicht vernachlässigt werden.

Sobald das Alpenveilchen in die Wachstumsphase eintritt, erkennbar am neuen Blatt- und Wurzelwachstum, ändert sich der Düngebedarf deutlich. Jetzt ist ein erhöhter Bedarf an Nährstoffen vorhanden, der durch regelmäßige Düngung gedeckt werden sollte. Ein ausgewogener Grünpflanzendünger ist hier empfehlenswert.

In der Blütephase, dem Höhepunkt im Lebenszyklus des Alpenveilchens, sind besondere Düngemaßnahmen erforderlich. Ein Blühpflanzendünger kann hier Wunder wirken, da Phosphor die Blütenbildung und -qualität fördert. Versorge das Alpenveilchen alle zwei Wochen mit einem Blühpflanzendünger.

Empfehlung: Ist deine Pflanze schlapp und wächst nicht mehr? Deine Zimmerpflanze braucht genügend Nährstoffe für ein starkes Wachstum und ein vitales Aussehen. Den effektivsten Grünpflanzendünger findest du hier.

Kreatives Düngen: Kaffeesatz als Dünger?

Kaffeesatz als Dünger zu verwenden ist eine beliebte Methode, die jedoch einige Nachteile aufweist, insbesondere in Bezug auf den Phosphorgehalt und die möglichen Auswirkungen auf die Wurzeln der Pflanzen.

Obwohl Kaffeesatz Stickstoff und Kalium enthält, ist sein Phosphorgehalt vergleichsweise gering. Phosphor ist jedoch ein entscheidender Nährstoff für das Wachstum und die Blütenbildung von Pflanzen. Daher kann der Einsatz von Kaffeesatz allein nicht alle Nährstoffbedürfnisse der Pflanzen erfüllen, insbesondere von anspruchsvollen Sorten wie Alpenveilchen.

Ein weiteres Problem ist, dass Kaffeesatz in größeren Mengen die Wurzeln der Pflanzen schädigen kann. Zu viel Kaffeesatz im Boden kann zur Verdichtung führen, was die Belüftung und Wasseraufnahme der Wurzeln beeinträchtigt. Dies kann die Pflanze stressen und ihre Gesundheit gefährden.

Häufige Fehler beim Düngen von Alpenveilchen vermeiden

Das richtige Düngen von Alpenveilchen ist eine Kunst, die Sorgfalt und Verständnis für die Bedürfnisse dieser anspruchsvollen Pflanze erfordert. Um die Gesundheit und Blühfreudigkeit der Alpenveilchen zu gewährleisten, solltest du einige häufige Fehler vermeiden.

Einer der verbreitetsten Fehler ist die Überdüngung. Alpenveilchen sind empfindlich gegenüber zu hohen Nährstoffkonzentrationen im Boden. Eine Überdüngung kann zu Wurzelverbrennungen, Blattschäden und einer gestörten Nährstoffaufnahme führen. Mehr als zwei mal die Woche mit der entsprechenden Dosierung dürfen es nicht sein.

Ein weiterer häufiger Fehler ist die Vernachlässigung des richtigen Nährstoffverhältnisses. Alpenveilchen benötigen ein ausgewogenes Verhältnis von Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K), das sogenannte NPK-Verhältnis. Ein Ungleichgewicht, wie zu viel Stickstoff oder zu wenig Kalium, kann das Wachstum und die Blütenbildung negativ beeinflussen. Achte darauf, einen speziell für Blühpflanzen formulierten Dünger zu verwenden, der auf die Bedürfnisse von Alpenveilchen abgestimmt ist.