Die beste Erdmischung für die Avocado
Sicherlich haben viele von euch bereits versucht, einen Avocadokern zum Keimen zu bringen. Wir haben es auch schon getan. Die Avocado gilt zwar nicht als keimfreudigste Pflanze, jedoch wird man es nach einigen Versuchen geschafft haben die Avocado zum keimen zu bringen. Nach ein paar Wochen ist es dann soweit, die kleine Avocado muss eingepflanzt werden.

Aber welche Erde eignet sich am besten und worauf muss ich alles achten? Dies und noch viel mehr werden wir in diesem Artikel besprechen. Vielleicht bist du auch nur auf der Suche nach einer besseren Erdmischung für deine bereits etablierte Avocado. Alles kein Problem! Hier bei uns wirst du fündig.
Welche Eigenschaften sollte die Erde haben?
Die richtige Drainage im Erdreich ist einer der wichtigsten Eigenschaften, wenn es um das Anpflanzen von Avocadopflanzen geht. Avocados wachsen in sehr warmen und trockenen Regionen, die von sandigen Böden geprägt sind. Genau an diese Bedingungen hat sich die Avocadopflanze im Laufe der Zeit angepasst.
Denkbar schlimm ist es für die Tropenpflanze, wenn sich zu viel Feuchtigkeit in der Erde ansammelt und es zur Staunässe kommt. In diesem Falle passiert es schnell, dass die Avocadopflanze an der Wurzelfäule leidet, welche im Grunde genommen eine Pilzinfektion ist. Diese besonderen Bedürfnisse der Pflanze, führen zu dem bekannt hohen Wasserverbrauch für eine Frucht. Für eine große Frucht, muss der Avocadobaum häufig gewässert werden, da der Boden nur wenig Feuchtigkeit speichert.
Nährstoffe und ph-wert in der Erde müssen stimmen
Für eine wachstumsfreudige Avocado ist es wichtig auf den pH-Wert und den Nährstoffbedarf der Avocadopflanze einzugehen. Die Tropenpflanze ist ein sogenannte Starkzehrer und benötigt viele gelöste Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphate und Kalium. Leider steht dieser hohe Nährstoffbedarf etwas im Konflikt mit dem sandigen Boden, der für die Gesundheit des Wurzelsystems von hoher Bedeutung ist.
Deshalb ist es unerlässlich, die Avocado von Anfang an mit hochwertiger Erde zu versorgen, die einen pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5 aufweist. Weicht der ph-Wert zu stark von den Idealwerten ab, so können nicht ausreichend Nährstoffe aus dem Boden gelöst werden. Eisen zum Beispiel lässt sich nur aus dem Boden lösen, wenn dieser einen relativ sauren pH-Wert aufweist, während sich Kalium bei einem relativ hohen pH-Wert leichter lösen lässt.
Unter diesen Gesichtspunkten hat sich auch die Avocadopflanze an die Bodenbedingungen angepasst und benötigt daher eine geeignete Erde, um ihre Nährstoffanforderungen zu erfüllen. Welche Erde wir empfehlen und wie du diese zusammenmischst, zeigen wir dir im nächsten Abschnitt.
Die beste Erde für Avocado´s als Zimmerpflanze
Um eine erfolgreiche Kultivierung von Avocadopflanzen zu gewährleisten, ist es wichtig, zwischen Zimmerpflanzen und Pflanzen zu unterscheiden, welche den Sommer draußen verbringen. Wenn du Avocadopflanzen als Zimmerpflanzen kultivieren möchtest, ist es entscheidend, hochwertige Blumenerde ohne Torf zu verwenden. Eine solche Erde allein ist jedoch nicht ausreichend, da sie eine zu geringe Drainage aufweist.
Wir empfehlen dir daher, eine Erdmischung zu wählen, welche mindestens ⅓ Perlite* oder Sand und ⅔ hochwertige Blumenerde* enthält, um die Drainage künstlich zu verbessern.
Wenn du bereits dabei bist, deine Avocadopflanze umzutopfen oder neu einzupflanzen, solltest du unbedingt einen Untertopf mit Drainagelöchern verwenden. Dies ist eine der wichtigsten Regeln bei der Kultivierung von Avocadopflanzen, da überschüssiges Wasser abfließen können muss. Andernfalls kann Staunässe entstehen, die zu einer tödlichen Bedrohung für deine Pflanze werden kann.
Nun besitzt die Erdmischung fürs erste ausreichend Nährstoffe, um die ersten zwei Monate ausgedehnt wachsen zu können. Doch das allein reicht nicht aus, denn während der Vegetationsphase benötigt die Pflanze zusätzliche Düngemittel und darf keinesfalls vollständig austrocknen. Wenn du die Avocado als Zimmerpflanze hältst, ist es wichtig zu beachten, dass sie einen geringeren Wasserverbrauch hat als im Freien. Um ein Überwässern zu vermeiden, empfehlen wir die Verwendung eines Feuchtigkeitsmessers*. Dieses praktische Tool gibt dir schnell und einfach Auskunft über den Feuchtigkeitsgehalt der Erde und hilft dir dabei, den Wasserverbrauch deiner Avocado im Blick zu behalten.
Die beste Erde für Avodado´s im Topf für den Außenbereich
Du möchtest deine Avocadopflanze im Sommer ins Freie stellen? Eine großartige Idee, jedoch solltest du ein paar zusätzliche Vorkehrungen treffen, um die Pflege der Pflanze so einfach wie möglich zu gestalten. Wenn du die Pflanze in einem Topf kultivierst, solltest du eine zusätzliche Drainageschicht in den Topfboden legen. Lege dazu ca. zwei bis drei Schichten Blähton in den Topfboden, welcher in jedem Fall über Drainagelöcher verfügen muss. Bedecke im Anschluss die Blähtonschicht mit einem Drainagevlies. Das Drainagevlies ist essentiell wichtig, damit Erde und Blähton nicht miteinander in Kontakt treten und den Topfboden verstopfen würden.
Für den Außenbereich empfiehlt sich für die Avocadopflanze eine Ermischung aus 50% Sand oder Perlite und 50% torffreier Blumenerde. Mit dieser erhöhten Drainage im Boden, bekommt die Avocadopflanze auch bei Regen keine Probleme.
Sobald der Topf mit der Erde gefüllt ist, solltest du für die warmen Sommermonate eine Mulchschicht auf die Erde legen. Hierfür empfehlen wir erneut zwei bis drei Schichten Blähton auf die oberste Erdschicht zu legen, damit das Wasser nicht so schnell verdunstet. Auf diese Weise schaffst du optimale Bedingungen für deine Avocadopflanze, um auch den Sommer im Freien verbringen zu dürfen.
Kann nur Blumenerde verwenden für die Avocado?
Wenn du deine Avocadopflanze erfolgreich pflegen möchtest, solltest du bei der Wahl der Erde sehr achtsam sein. Zwar kannst du normale Blumenerde verwenden, jedoch solltest du äußerst vorsichtig bei den Wassergaben sein. Wir raten jedoch davon ab, da es oft passiert, dass man versehentlich zu viel Wasser gibt und die Pflanze daraufhin in einem konstant feuchten Boden steht. Wesentlich besser ist es für die Avocadopflanze, wenn mindestens ⅓ Sand mit unter die Erde gemischt wird, besser sogar ½. Sonst kann sehr schnell zur gefürchteten Wurzelfäule kommen, welche das Ableben deiner selbst gezüchteten Avocadopflanze zur Folge haben kann.
Eignet sich Kakteenerde für die Avocado?
Um eine Avocadopflanze optimal zu kultivieren, solltest du keine Kakteenerde verwenden. Auch wenn diese Erde wasserdurchlässig und luftdurchlässig ist, fehlt es ihr doch an den benötigten Nährstoffen für die Avocadopflanze. Wenn du dennoch Kakteenerde verwenden möchtest, muss sie stark aufgedünnt werden, was jedoch ein hohes Risiko birgt. Denn mineralischer Flüssigdünger kann schnell gefährlich werden, wenn er in der falschen Dosierung angewendet wird. Wir empfehlen daher, auf eine spezielle Erdmischung für Avocadopflanzen zurückzugreifen, um beste Wachstumsbedingungen zu schaffen.