Die Blüte des Bogenhanfs - so regst du sie an!
Du kannst deinen Bogenhanf für mehrere Jahre bei dir zu Hause kultivieren, ohne dass die Zimmerpflanze Probleme macht. Die Sukkulente ist leicht zu pflegen und muss nur wenig gegossen werden. Somit hält sie auch bei Trockenheit länger durch als andere Pflanzen.
Viele wissen jedoch nicht, dass der Bogenhanf auch eine große und duftende Blüte hervorbringen kann. Wenn du es so weit gebracht hast, kannst du dir auf jeden Fall sicher sein, dass sich dein Bogenhanf in der Vergangenheit wohlgefühlt hat.

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In diesem Beitrag möchten wir dir zeigen, welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen, damit auch dein Bogenhanf eine Blüte trägt. Wir wünschen dir viel Erfolg!
Die Blüte des Bogenhanfs (Sansevieria)
Die Blüte des Bogenhanfs ist außergewöhnlich groß und wächst in einer rasanten Geschwindigkeit. Schon kurz nach der Blüte erreicht der Blütenstand die Größe der eigentliche Bogenhanf Blätter. Dies ist recht erstaunlich im Vergleich zum Blütenwachstum, wachsen die Blätter des Bogenhanfs viel langsamer.
Der Bogenhanf bildet einen Traubenblütenstand aus, sprich ein hochwachsendes Sprosssystem, welches viele Blüten verteilt am an der Sprossachse hervorbringt. Ebenfalls interessant ist, dass die Blüte nicht an der Spitze der Blätter hervorgeht, sondern aus der Basis des Bogenhanfs.

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Die kleinen Blüten des Bogenhanfs haben viele nach außen gewölbte Kelchblätter, welche in einem kontrastreichen weiß blühen. Es gibt jedoch auch Blüten, welche in einer anderen Farbe blühen, wie beispielsweise gelb. Eines haben sie jedoch gemeinsam, sie verbreiten einen angenehmen süßlichen Duft.
Wie kann ich meinen Bogenhanf zum Blühen bringen?
Damit der Bogenhanf blühen kann, muss er in einer guten Verfassung sein. Die Pflanze muss sich wohlfühlen und darf keine langfristigen Mangelerscheinungen haben. Ist dies der Fall, kann die Blüte mit ein wenig Vernachlässigung angeregt werden. Der Bogenhanf blüht, sofern die Pflanze nach einer ausgedehnten Wachstumsphase etwas unter Stress gesetzt wird. Warum das so ist und welche Mittel wirklich helfen ist sehr umstritten, aber wir zeigen dir, welche Methode wir nutzen, damit der Bogenhanf blüht.

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Lichtverhältnisse anpassen
Der Bogenhanf ist äußerst abgehärtet gegenüber verschiedenen Lichtverhältnissen. Die Pflanze kann sich schnell anpassen und benötigt nicht viel zum Überleben. Am besten ist es, wenn dein Bogenhanf mit viel indirektem Licht versorgt wird.
Die Bildung einer Blüte bedarf vieler Energien. Diese Energie wird die Sukkulente aus ihrem Wurzelwerk ziehen, welche sie zuvor über die Fotosynthese generiert hat. Da der Bedarf an Energien nicht sinken wird, sollte der Bogenhanf an einen helleren Standort gestellt werden, mit mehr Licht. Hierfür reicht es schon aus, wenn die Pflanze einen Meter näher an das Fenster gestellt wird.

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Wassergaben reduzieren
Der natürliche Wasserbedarf des Bogenhanfs ist sehr gering. Die Pflanze hat im Laufe der Zeit, mit der Hilfe einer Blattmetamorphose, ihre Blätter in Speicherorgane umgewandelt. Dies hilft der aus Afrika stammenden Pflanze, die Trockenperiode sicher zu überstehen.
Da sie an trockene Umgebungen angepasst ist, kann sie es gar nicht vertragen, wenn sie nasse Füße bekommt. Zu feuchte Erde stresst zwar den Bogenhanf, bringt aber ein sehr hohes Risiko mit sich. Sofern die Wurzeln einen Schaden nehmen, ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass sie in den kommenden Wochen gelbe Blätter bekommt und abstirbt.
Eine einfachere Methode ist es, den Bogenhanf weniger zu gießen. Auch wenn er durch die Blattsukkulenz gut gegen die Trockenheit gewappnet ist, wird der Wassermangel ihn stressen. Wir reduzieren daher die Wassergaben auf ein Minimum, sodass keine Blattschäden entstehen, der Bogenhanf jedoch nicht mehr optimale versorgt ist. Hierfür belassen wir es dabei, dass wir die Erde während der Wachstumsphase lediglich alle zwei Wochen ein wenig anfeuchten.
Nährstoffe hinzugeben
Das allgemein langsame Wachstum des Bogenhanfs resultiert auch aus einem sehr eingeschränkten Nährstoffbedarf. Die Pflanze ist ein Schwachzehrer und ist in der Regel schon ausreichend mit Nährstoffen versorgt, wenn sie regelmäßig umgetopft wird.
Das bedeutet jedoch nicht, dass er keine Nährstoffe aufnehmen wird. Für eine Blüte ist vor allem der Makronährstoff Phosphor wichtig, denn dieser regt die Blütenbildung an. Wir verabreichen unserem Bogenhanf diese Dünger für blühende Pflanzen. Er enthält einen erhöhten Phosphoranteil und sollte in der Dosierunmenge für Schwachzehrer, bei der nächsten Wassergabe verabreicht werden.
Das Alter spielt eine entscheidende Rolle
Je älter der Bogenhanf ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er blüht. Auf diesen Faktor hat man natürlich keinen Einfluss. Ist dein Bogenhanf bereits etwas älter, kannst du davon absehen ihn dieses Jahr umtopfen, sofern du ihn blühen lassen möchtest. Ein eingeschränktes Wurzelsystem reduziert auch die Effizienz, mit welcher der Bogenhanf sich versorgt. Im Grunde genommen ist auch dies ein Stressfaktor, welcher den Bogenhanf blühen lässt.
Wie oft blüht der Bogenhanf?
Der Bogenhanf blüht nur sehr selten. Glücklicherweise stirbt er nicht ab, sofern er einmal geblüht hat. Dieses Schicksal erleidet nämlich so manch andere Pflanze, welche ebenfalls einen verhältnismäßig großen Blütenstand ausbilden. Im Grunde genommen, kann der Bogenhanf jedes Jahr aufs neue blühen.