Calathea Erde - Diese Erde brauchst du, damit deine Calathea gesund wachsen kann
Eine Calathea am Leben zu erhalten ist kein einfaches Unterfangen. Vor allem sollte ein Pflanzenliebhaber einen höheren Anspruch haben, anstatt lediglich das Ableben seiner Pflanzen zu verhindern. Um der Calathea ein langes und wachstumsstarkes Leben zu garantieren, braucht sie eine sehr gute Wachstumsgrundlage.

Die Erde spielt dabei eine äußerst wichtige Rolle, denn vor allem gerade gekaufte Calatheas, stehen oftmals in denkbar ungeeigneter Erde. Für die Anzucht unter den optimalen Bedingungen reicht es aus, aber mit der Zeit kann die falsche Erdmixtur zu Problemen führen.
In diesem Beitrag gehen wir ausführlich auf die beste Erdmixtur für deine Calathea ein. Wir schauen welche vorgemischte Erde genutzt werden kann und wie du dir deine eigene Erdmixtur selber herstellst. Die Erde selber zu mischen ist in der Regel die sicherste Art und Weise, seiner Calathea gute Wachstumsbedingungen bereitzustellen.
Die beste Erdmischung für deine Calathea
Die Calathea benötigt eine Erde, welche das Wasser auf einem konstanten Feuchtigkeitsniveau halten kann. Hierfür eignet sich eine ausgeglichene Mischung aus torffreier Blumenerde, Kokosfasern und Perlit sehr gut. Je nach ph-Wert der Blumenerde sollte die Erdmischung mit etwas Pinienrinde versetzt werden.
Jetzt hast du eine grobe Vorstellung davon, wie eine gute Erdmischung für deine Calathea aussehen sollte. In den nächsten Abschnitten gehen wir detaillierter auf die Eigenschaften der Zusatzstoffe ein und zeigen dir, wie du deine eigene Erdmischung aus den einzelnen Substratausgangsstoffen herstellst.
Welchen ph-Wer sollte die Erde für eine Calathea haben?
Wird die Calathea in Erde kultiviert, sollte der ph-Wert zwischen 6,5 und 7,0 liegen. Also eine relativ neutrale bis leicht saure Erdmischung. Der ph-Wert ist wichtig für deine Calathea, da er dafür verantwortlich ist, wie leicht sich die Makro- sowie Mikronährstoffe aus der Erde lösen lassen. Beispielsweise kann Eisen als Mikronährstoff besser aus leicht sauren Böden gelöst und von der Calathea verwertet werden.
So stellst du die perfekte Erdmixtur für deine Calathea her
Das beste, was du machen kannst, ist deiner Calathea eine selbst gemischte Erdmischung zur Verfügung zu stellen. Nur so kannst du sicherstellen, dass die Erde die Eigenschaften besitzt, welche die Calathea wirklich benötigt. Bedenke stets, dass diese Tropenpflanze sehr empfindlich ist und es sich auf jeden Fall lohnt auf Nummer sicher zu gehen. Noch einmal zusammengefasst muss die Erde folgende Eigenschaften besitzen:
- Gute Drainage
- Luftdurchlässig
- Ausgeglichener Wasserspeicher
- Nährstoffreich
- ph-Wert 6,5 – 7,0
50% Kokoserde
Als Grundlage sollte die Hälfte der Erde aus Kokoserde bestehen. Die Kokoserde wird in der Regel nicht als ganze Fasern verkauft, sondern werden meist in 2 – 3 cm große Stücke zerkleinert und gepresst angeboten. Kokosfasern fördern über ihr großes Porenvolumen den Wasserfluss, sowie die Luftzirkulation in der Erde. Der Nachteil hierbei ist, dass Kokosfasern von Natur aus keine Nährstoffe mit sich bringen.

Beim Kauf von Kokoserde musst du darauf achten, ob die Erde aufgedüngt wurde oder unbehandelt angeboten wird. Unbehandelte Kokoserde musst du vor dem Gebrauch selbst aufdüngen, damit die Calathea keine Mangelerscheinung bekommt. Bevor du die Kokosfasern gemäß der Herstellerangaben aufgießt, solltest du das Wasser mit einem mineralischen Flüssigdünger anreichern. Die Menge an mineralischem Flüssigdünger muss auch gemäß der Herstellerangaben eingesetzt werden.
20% Blumenerde
Hochwertige Blumenerde sollte verwendet werden, damit die Nährstoffzufuhr im Boden gesichert wird. Flüssigdünger enthält oft nur die wesentlichen Makronährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium, jedoch keine Mikronährstoffe. Der Grund hierfür ist recht einfach. Mikronährstoffe werden nur in geringem Anteil von der Calathea gebraucht und befinden sich ohnehin in normaler Blumenerde. Da Kokoserde meist steril ist, wird also auch etwas Blumenerde benötigt.

Achte darauf, dass die Blumenerde einen relativ neutralen ph-Wert hat und torffrei ist. Wenn sich Torf mit der Zeit zersetzt, verändert es seine Eigenschaften. Die Erde wird kompakter und saugt das Wasser wie ein Schwamm auf, wodurch Schäden am Wurzelwerk entstehen werden.
20% Perlit
Perlit ist ein vulkanisches Gestein, welches bei 1100° C aufgeschäumt wurde. Hierdurch erhält es ganz besondere Eigenschaften, welche sich mit anderen Erden gut kombinieren lassen. Durch das Aufschäumen vergrößert sich das Volumen auf das 10 – bis 20 – Fache und wird dadurch sehr leicht. In der Erde eingearbeitet wird durch den Zusatz von Perlit die Luftkapazität deutlich erhöht. Die verbesserte Sauerstoffzufuhr in der Erde, sorgt für ein gesundes Wurzelsystem.

10% Pinienrinde
Pinienrinde ist ein guter Zusatz, um den ph-Wert im Boden zu beeinflussen. Der Zusatzstoff macht den Boden leicht sauer und sorgt für eine verbesserte Nährstoffaufnahme. Jedoch ist der Einsatz von Pinienrinde nur optional und sollte davon abhängen, welchen ph-Wert die verwendete Blumenerde besitzt. Ist die Erde neutral, solltest du etwas Pinienrinde hinzugeben. Bei einer leicht sauren Blumenerde solltest du besser auf sie verzichten.

Die richtige Erde ist nur die halbe Miete
Auch wenn du dir nun gut verträglich Erde zusammengemischt hast, reicht dies noch lange nicht aus um deine Calathea bei Laune zu halten. Eine gesunde Pflanze benötigt vor allem eine sehr gute und intensive Pflege. Die Kultivierung von Calathea Pflanzen ist kein einfaches unterfangen, daher haben wir dir hier noch einmal die wichtigsten Beiträge aufgelistet:
Anzeichen dafür, dass du die falsche Erde verwendest
Die Calathea ist eine anspruchsvolle Tropenpflanze und reagiert empfindlich auf schlechte Umweltbedingungen. Zu diesen Bedingungen gehört natürlich auch die richtige Erde. Schon nach wenigen Wochen würde die Calathea diese ersten Krankheitsanzeichen zeigen, sofern sie im falschen Erdreich kultiviert wurde. Aber bedenke auch, dass diese Anzeichen nicht ausschließlich von der Verwendung der falschen Erde erzeugt werden.
- Kein Wachstum: Zeigt die Calathea kein Wachstum, kann dies an alter und zu kompakter Erde liegen.
- Wurzelfäule: Wurzelfäule entsteht, wenn die Pflanze zu lange in einem feuchten Erdreich steht. Dies bedeutet, dass die Erde keine ausreichende Drainage besitzt und somit die Sauerstoffzufuhr zu den Wurzeln hemmt.
- Blattschäden: Blattschäden entstehen, wenn die Wurzeln nicht ausreichend Wasser in die Blätter transportieren. Dies passiert vor allem, wenn die Calathea an Wurzelfäule leidet, da die Erde zu viel Wasser aufsaugt.
- Kleine farblose Blätter: Werden neu ausgebildete Blätter kleiner und bilden ihre Farbe nicht richtig aus, leidet die Calathea an Kümmerwuchs. Dies kann verursacht werden durch einen Nährstoffmangel im Boden.