Zum Inhalt springen

Die Bedeutung der richtigen Erde für die Geigenfeige

Die Geigenfeige, auch als *Ficus lyrata* bekannt, ist eine beeindruckende Zimmerpflanze, die sich durch ihre großen, glänzenden, gitarrenförmigen Blätter auszeichnet. Sie ist nicht nur ein grüner Eyecatcher in vielen Wohnräumen, sondern auch ein Zeichen für den weltweiten Trend, mehr Natur ins Zuhause zu holen. Ein häufig unterschätzter, aber essenzieller Aspekt für das Wohlbefinden und das kräftige Wachstum der Geigenfeige ist die richtige Erde.

Die perfekte Erde für deine Geigenfeige

In diesem Artikel werden wir uns genau anschauen, welche Erde die Geigenfeige bevorzugt, wie du sie selbst mischen kannst und was du tun kannst, wenn Probleme auftreten.

Braucht die Geigenfeige eine spezielle Erde?

Es ist kein Geheimnis, dass jede Pflanze ihre eigenen Bedürfnisse hat. Und ja, die Geigenfeige ist da keine Ausnahme. Obwohl sie recht robust und anpassungsfähig ist, hat sie dennoch spezielle Ansprüche an ihre Erde.

Die Geigenfeige, stammt ursprünglich aus den tropischen Regionen Afrikas. Dort wächst sie in gut durchlässigen, humosen Böden. Dieser natürliche Lebensraum gibt uns wertvolle Hinweise darauf, welche Erde sie bevorzugt. Jetzt magst du denken: „Okay, aber kann ich nicht einfach normale Blumenerde nehmen?

Nun, das Problem ist, dass herkömmliche Blumenerde oft nicht die ideale Struktur und Nährstoffzusammensetzung hat, die die Geigenfeige liebt. Normale Blumenerde kann zu dicht sein und nicht genügend Belüftung für die empfindlichen Wurzeln der Geigenfeige bieten.

Also, um es kurz zu machen: Ja, die Geigenfeige profitiert definitiv von einer speziellen Erde. Wenn du deiner Pflanze die besten Wachstumsbedingungen bieten möchtest, solltest du dies in Betracht ziehen. 

Die ideale Erde für die Geigenfeige

Wenn du nach der idealen Erdenmischung für deine Geigenfeige suchst, dann haben wir hier eine Top-Empfehlung für dich:

  • 70% hochwertige Zimmerpflanzenerde (Kübelpflanzenerde): Die Zimmerpflanzenerde oder spezielle Kübelpflanzenerde, hat in der Regel bereits eine sehr gute Struktur. Sie bietet der Geigenfeige die nötige Nährstoffgrundlage und sorgt für eine ausgewogene Feuchtigkeitsaufnahme und -abgabe.
  • 15% Perlite: Perlite sind kleine, luftige Vulkangesteinspartikel, die für eine bessere Durchlüftung im Boden sorgen. Sie helfen, Staunässe zu verhindern, wodurch das Risiko von Wurzelfäule reduziert wird.
  • 15% Kokosfasern: Kokosfasern, oft auch als Kokossubstrat bekannt, sind ein fantastischer Zusatz, um den Boden weiter aufzulockern. Sie verbessern nicht nur die Wasserhaltefähigkeit der Erde, sondern sorgen auch für eine optimale Belüftung der Wurzeln.

Mit dieser Mischung schaffst du ideale Voraussetzungen für deine Geigenfeige, sodass sie sich prächtig entwickeln kann. Das Gute an diesem Mix ist, dass er sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Pflanzenfreunde leicht nachzumachen ist. Also, leg los und schenke deiner Geigenfeige das Zuhause, das sie verdient!

Die perfekte Erde für deine Geigenfeige

Kann man einfach gekaufte Erde verwenden?

Klar, wenn du in den nächsten Laden marschierst, findest du eine Fülle von Erden im Angebot. Viele davon rühmen sich mit „Für alle Zimmerpflanzen geeignet!“ oder ähnlichen Slogans. Aber lass dich nicht zu schnell verführen. Für die Geigenfeige, ein wahrer Schatz unter den Zimmerpflanzen, lohnt es sich, genau hinzusehen.

Zunächst das Positive: Viele gekaufte Erden sind bereits mit einer ausreichenden Menge an Nährstoffen angereichert. Das bedeutet, dass deine Geigenfeige, zumindest anfangs, alles hat, was sie für ein gesundes Wachstum benötigt. Aber, und das ist ein großes ABER, viele dieser Erden sind oft zu kompakt. Warum ist das ein Problem?

Wenn die Erde zu dicht ist, kann das Wasser nicht gut abfließen. Die Wurzeln deiner Geigenfeige könnten dann im Wasser stehen, was das Risiko von Wurzelfäule drastisch erhöht. Glaub mir, das ist das Letzte, was du willst. Wurzelfäule ist eine der Hauptursachen für das Absterben von Zimmerpflanzen und sie kann sich rasant ausbreiten. Und einmal davon betroffen, ist es oft schwer, die Pflanze zu retten.

Deshalb mein Tipp: Wenn du dich für gekaufte Erde entscheidest, prüfe, wie kompakt sie ist. Du kannst auch ein wenig groben Sand, Perlit oder Orchideenrinde hinzufügen, um die Struktur der Erde aufzulockern und für eine bessere Drainage zu sorgen. Das hilft der Erde, überschüssiges Wasser besser abzuleiten und sorgt gleichzeitig für eine bessere Belüftung der Wurzeln.

So erkennst du falsche Erde

Eine beeindruckende Zimmerpflanze, die mit ihren großen, ledrigen Blättern einen tropischen Touch in jeden Raum bringt. Doch obwohl sie robust aussieht, kann sie manchmal empfindlich auf die Bedingungen ihrer Umgebung reagieren, insbesondere auf die Qualität der Erde. Hier sind einige Anzeichen dafür, dass mit der Erde deiner Geigenfeige etwas nicht stimmt und wie du die Probleme beheben kannst:

Gelbe Blätter: Wenn die Blätter deiner Geigenfeige gelb werden, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass die Erde zu feucht ist. Das kann darauf hindeuten, dass die Erde zu dicht ist und das Wasser nicht gut abfließt. Lösung: Topfe die Pflanze um und verwende eine luftigere Erde oder mische die aktuelle Erde mit Sand oder Perlite, um die Drainage zu verbessern.

Wurzelfäule: Ein feuchter, muffiger Geruch aus dem Topf oder weiche, braune Wurzeln sind deutliche Anzeichen für Wurzelfäule. Das Problem ist oft, dass die Erde zu kompakt ist und das Wasser nicht gut abläuft. Lösung: Entferne die faulen Wurzeln, lass die gesunden Wurzeln etwas trocknen und topfe die Pflanze in frische, gut durchlässige Erde um.

Wachstumsstopp: Wenn die Geigenfeige aufhört zu wachsen, kann es sein, dass die Nährstoffe in der Erde erschöpft sind oder der pH-Wert nicht optimal ist. Lösung: Überprüfe den pH-Wert der Erde und passe ihn bei Bedarf an. Verwende gegebenenfalls einen speziellen Dünger für Geigenfeigen.

Blattfall: Ein plötzlicher Blattfall kann durch zu trockene Erde verursacht werden. Lösung: Achte darauf, dass die Erde gleichmäßig feucht ist, aber vermeide Staunässe. Stelle sicher, dass der Topf gut entwässert ist und die Erde gut belüftet ist.

Weiße Flecken auf der Erdoberfläche: Diese können ein Hinweis auf Salzablagerungen sein, die sich durch zu hartes Gießwasser oder zu viel Dünger angesammelt haben. Lösung: Flute den Topf mit destilliertem Wasser, um die Salze auszuwaschen, oder topfe die Pflanze in frische Erde um.

Häufig gestellte Fragen

Kann Kakteenerde genutzt werden?
Kakteenerde ist für Pflanzen entwickelt, die eine sehr durchlässige Erde und geringe Feuchtigkeitsaufnahme benötigen. Während die Geigenfeige eine gute Drainage schätzt, benötigt sie im Vergleich zu Kakteen mehr Nährstoffe und eine gleichmäßigere Feuchtigkeitszufuhr. Daher wäre reine Kakteenerde nicht die beste Wahl für deine Geigenfeige. Wenn du jedoch Kakteenerde in deinem Besitz hast und sie nutzen möchtest, mische sie mit einer hochwertigen Blumenerde im Verhältnis 1:1, um die Bedingungen besser an die Bedürfnisse der Geigenfeige anzupassen.

Wie oft muss die Geigenfeige umgetopft werden?
Die Geigenfeige ist nicht besonders schnellwüchsig, was bedeutet, dass du sie nicht jedes Jahr umtopfen musst. Ein gutes Indiz für den Umtopfbedarf ist, wenn die Wurzeln aus dem Topfboden herauswachsen oder sich an der Oberfläche verdichten. In der Regel ist es sinnvoll, die Pflanze alle 2 bis 3 Jahre in einen größeren Topf umzutopfen. Aber merke: Wähle immer einen Topf, der nur ein paar Zentimeter größer im Durchmesser ist als der vorherige, damit die Pflanze nicht in zu viel Erde „ertrinkt“.

Wann muss die neue Erde zum ersten Mal gedüngt werden?
Wenn du frische Erde für deine Geigenfeige verwendest, enthält diese in der Regel bereits eine Anfangsdosis an Nährstoffen. Daher ist es in den ersten 6 bis 8 Wochen nicht notwendig, zusätzlichen Dünger hinzuzufügen. Danach solltest du mit einem flüssigen Dünger für Zimmerpflanzen beginnen und diesen während der Wachstumsphase im Frühjahr und Sommer alle 2 bis 4 Wochen anwenden.