Deinen Drachenbaum wachstumsfördernd pflegen
Der Drachenbaum, auch bekannt als Dracaena, ist weit mehr als nur eine dekorative Zimmerpflanze. Mit seinen markanten, sattgrünen Blättern und seinem imposanten Wuchs verkörpert er eine jahrhundertealte Verbindung zwischen Mensch und Natur.
Ursprünglich in den warmen Regionen Afrikas beheimatet, hat sich der Drachenbaum seinen Weg in die Wohnzimmer und Gärten Europas gebahnt und ist heute ein geschätzter Begleiter für Pflanzenliebhaber in Deutschland.
Doch wie bei jedem grünen Schatz kommt es auch beim Drachenbaum auf die richtige Pflege an. Obwohl er als robust und pflegeleicht gilt, gibt es einige Aspekte, die beachtet werden sollten, um ihm ein langes und gesundes Leben zu ermöglichen.

Dieser Artikel wird dich auf eine Reise durch die faszinierende Welt des Drachenbaums mitnehmen, von der Auswahl des idealen Standortes über Gieß- und Düngetipps bis hin zu wichtigen Sicherheitshinweisen für Haustierbesitzer.
Den optimalen Standort wählen
Ein glücklicher Drachenbaum ist ein prächtiger Drachenbaum. Und um diesen Zustand zu erreichen, ist der Standort entscheidend. Bevor du deinen Drachenbaum an einen festen Platz stellst, gibt es einige Dinge, die du beachten solltest.
Lichtbedarf: Ideal und was zu vermeiden ist
Drachenbäume lieben Licht, aber nicht zu viel davon. Ein heller Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung ist ideal. Ein Fensterplatz, der nach Osten ausgerichtet ist, bietet morgens genug Sonnenlicht, ohne die Pflanze zu verbrennen. Vermeide es, deinen Drachenbaum direktem Sonnenlicht auszusetzen, besonders während der Mittagsstunden, wenn die Sonne am intensivsten ist.
Einfluss von Zugluft und direkter Sonneneinstrahlung
Zugluft kann für den Drachenbaum problematisch sein. Stelle sicher, dass er im Winter nicht in der Nähe von häufig geöffneten Fenstern oder Türen steht. Direkte Sonneneinstrahlung, insbesondere im Sommer, kann die Blätter verbrennen und ihnen ein gelbliches Aussehen verleihen. Ein lichtdurchfluteter Raum ohne direkte Sonneneinstrahlung ist der Schlüssel zu einem gesunden Drachenbaum.
Wenn du etwas tiefer in die Welt des optimalen Standortes für den Drachenbaum eintauchen möchtest, haben wir für dich einen ausführlicheren Artikel.

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Gießanleitung für den Drachenbaum
Wasser ist das Lebenselixier jeder Pflanze, und der Drachenbaum bildet da keine Ausnahme. Doch wie bei vielen Dingen im Leben gilt auch hier: Die Menge macht’s. Zu viel des Guten kann genauso schädlich sein wie zu wenig. Hier sind einige Tipps, um sicherzustellen, dass der Drachenbaum genau die richtige Menge an Feuchtigkeit erhält. Alternativ haben hier für dich einen detaillierteren Beitrag zum Thema „Drachenbaum gießen„, welcher noch ein paar mehr Tipps und Tricks bereitstellt.
Wie oft und wie viel?
Ein Drachenbaum bevorzugt es, wenn die Erde zwischen den Gießvorgängen leicht antrocknet. Daher ist es ratsam, den Finger etwa 2 cm tief in die Erde zu stecken. Fühlt sie sich trocken an, ist es Zeit zu gießen. In der Regel bedeutet das im Sommer etwa einmal pro Woche und im Winter alle zwei Wochen. Gieße immer so, dass sich keine Staunässe bildet und nicht zu viel Wasser aus den Drainagelöchern entweicht.
Besonderheiten im Sommer und Winter
Während der warmen Sommermonate kann der Drachenbaum mehr Wasser verbrauchen, da er aktiver wächst und die Verdunstung durch höhere Temperaturen zunimmt. Im Winter hingegen, wenn die Pflanze in eine Ruhephase eintritt und das Licht weniger intensiv ist, sollte das Gießen reduziert werden. Eine regelmäßige Kontrolle der Bodenfeuchtigkeit ist hier der Schlüssel. Unser Tipp: Mit einem Feuchtigkeitsmesser kannst du den Boden auch in tieferen Erdschichten prüfen.
Die Bedeutung von gut durchlässiger Erde
Eine gut durchlässige Erde verhindert, dass Wasser sich am Boden des Topfes staut. Dies ist entscheidend, um Wurzelfäule zu vermeiden. Ein Drachenbaum mag es nicht, wenn seine Wurzeln ständig im Wasser stehen. Daher sollte immer darauf geachtet werden, dass überschüssiges Wasser ablaufen kann. Hierzu später mehr.

Die optimale Erde
Die Erde ist das Fundament jeder Pflanze. Sie bietet nicht nur Halt, sondern versorgt die Pflanze auch mit den notwendigen Nährstoffen. Für den Drachenbaum ist es daher unerlässlich, die richtige Erde zu wählen, um ihm ein gesundes Wachstum zu ermöglichen.
Empfehlungen für Erdenmischungen
Nicht jede Erde ist gleich. Für den Drachenbaum empfiehlt sich eine gut durchlässige Erde, die reich an Nährstoffen ist. Eine Mischung aus herkömmlicher Blumenerde (1/2), Sand (1/4) und etwas Perlite (1/4) oder Lavagranulat sorgt für die richtige Struktur. Diese Kombination gewährleistet, dass überschüssiges Wasser abfließen kann und die Wurzeln nicht im Wasser stehen.
Wichtigkeit der Drainage
Wie bereits beim Gießen erwähnt, ist Staunässe der Feind des Drachenbaums. Eine gute Drainage ist daher unerlässlich. Am Boden des Topfes sollten ausreichend Drainagelöcher vorhanden sein. Zusätzlich kann eine Schicht aus grobem Kies oder Blähton (Abgedeckt durch ein dünnes Vlies) am Boden des Topfes helfen, das Wasser effektiv abzuleiten und die Wurzeln vor Fäulnis zu schützen.
Umtopfen: Wann und wie oft?
Jede Pflanze wächst, und irgendwann wird der Topf zu klein. Wenn die Wurzeln des Drachenbaums aus den Abflusslöchern des Topfes wachsen oder sich an der Oberfläche der Erde zeigen, ist es Zeit zum Umtopfen. Wähle einen Topf, der etwa 20% größer ist als der aktuelle. Jungpflanzen können in der Regel jährlich umgetopft werden und wenn der Drachenbaum größer wird, reicht ein umtopfen alle 2 bis 3 Jahre aus. Wenn du genau erfahren möchtest, wie du deinen Drachenbaum schonend umtopfen kannst, dann schau doch mal in dem verlinktem Beitrag vorbei.
Eine detaillierte Schritt-für-Schritt Anleitung, wie du die beste Erde für den Drachenbaum herstellst, haben wir dir hier verlinkt.
Düngen des Drachenbaums
Der Drachenbaum, wie jede Pflanze, benötigt Nährstoffe, um zu wachsen und zu gedeihen. Diese Nährstoffe werden ihm durch das Düngen zugeführt. Doch wie bei allem im Leben, ist auch hier das richtige Maß entscheidend.
Wann und wie oft?
Die beste Zeit, um deinen Drachenbaum zu düngen, ist während seiner aktiven Wachstumsphase von Frühling bis Herbst. In dieser Zeit verbraucht er mehr Nährstoffe und kann von einer zusätzlichen Düngung profitieren. Einmal im Monat mit einem speziellen Grünpflanzendünger zu düngen, reicht in der Regel aus. Drachenbäume sind Mittelzehrer und kommen mit weniger Nährstoffen sehr gut zurecht. Im Winter, wenn der Drachenbaum in seine Ruhephase geht, kann das Düngen reduziert ( alle zwei Monate) oder sogar ganz eingestellt werden.
Empfohlene Düngemittel
Es gibt eine Vielzahl von Düngemitteln auf dem Markt, aber nicht alle sind für den Drachenbaum geeignet. Ein ausgewogener Grünpflanzendünger, der alle essentiellen Makro- und Mikronährstoffe enthält, ist ideal.

Zusätzliche Pflegetipps
Ein Drachenbaum ist nicht nur eine Augenweide, sondern auch ein Zeichen für das grüne Händchen des Besitzers. Doch auch wenn er robust ist, gibt es einige zusätzliche Pflegetipps, die helfen, ihn in Bestform zu halten.
Besprühen des Drachenbaums: Vorteile und Häufigkeit
Du hast es sicher schon bemerkt: Die Luft in Wohnräumen kann besonders im Winter durch Heizungsluft sehr trocken sein. Für den Drachenbaum, der eine höhere Luftfeuchtigkeit bevorzugt, kann das problematisch werden. Abhilfe schafft das regelmäßige Besprühen der Blätter mit kalkarmem Wasser. Das hält nicht nur die Blätter staubfrei, sondern erhöht auch die Luftfeuchtigkeit um die Pflanze. Ein bis zweimal pro Woche sollte hier ausreichen.
Schneiden und Formen des Baums
Ein Drachenbaum wächst, und manchmal nicht immer so, wie man es sich vorstellt. Keine Sorge, er verträgt einen Schnitt sehr gut. Wenn der Baum zu hoch wird oder seine Form verliert, kannst du ihn einfach zurückschneiden und tiefer setzen. Aber auch wenn die Blätter bzw. die Blattspitzen braun werden, können diese getrimmt werden. Aber keine Sorge, mit diesen Informationen lassen wir dich nicht alleine. Hier findest du mehr zum Thema „Den Drachenbaum schneiden und kürzen„.
Stecklinge und Vermehrung
Ein gesunder Drachenbaum bietet die Möglichkeit, ihn zu vermehren. Und das Beste: Es ist kinderleicht! Schneide einfach einen Trieb ab und stecke ihn in ein Glas mit Wasser. Nach einigen Wochen sollten sich Wurzeln bilden. Ist das der Fall, kann der Steckling in Erde gepflanzt werden. So hast du bald nicht nur einen, sondern zwei prächtige Drachenbäume. Damit die Vermehrung des Drachenbaums garantiert gelingt, haben wir hier für dich einen ausführlichen Artikel bereitgestellt.
Blüte des Drachenbaums: Ein seltenes, aber faszinierendes Ereignis
Ein Drachenbaum in voller Blüte ist ein Anblick, den man nicht so oft sieht, aber wenn es passiert, ist es ein echtes Highlight für jeden Pflanzenliebhaber. Doch was genau kann man erwarten und wie geht man am besten mit diesem Phänomen um?
Was zu erwarten ist: Drachenbäume blühen in der Regel erst im fortgeschrittenen Alter und oft nur, wenn sie sich in einem optimalen Umfeld befinden. Wenn dein Drachenbaum blüht, kannst du dich also glücklich schätzen, denn das zeigt, dass er sich bei dir wirklich wohl fühlt. Die Blüten sind meist weiß bis cremefarben und verströmen einen angenehmen, süßlichen Duft, der besonders in den Abendstunden intensiv ist.
Wie man damit umgeht: Während die Blüte des Drachenbaums ein faszinierendes Ereignis ist, gibt es einige Dinge, die du beachten solltest. Erstens, die Blüte kann viel Energie von der Pflanze ziehen. Es kann also hilfreich sein, den Drachenbaum während dieser Zeit etwas häufiger zu gießen und ihm eventuell eine zusätzliche Dosis Dünger zu geben. Zweitens, nachdem die Blüte vorbei ist, solltest du die verblühten Stängel abschneiden, um die Pflanze sauber zu halten und sie zu ermutigen, ihre Energie wieder in das Wachstum der Blätter zu stecken.
Ein kleiner Tipp am Rande: Wenn du möchtest, dass dein Drachenbaum blüht, stelle sicher, dass er genügend Licht bekommt und in einem größeren Topf steht, der ihm genügend Platz zum Wachsen bietet. Ein glücklicher, gesunder Drachenbaum ist eher geneigt, seine Besitzer mit einer Blüte zu erfreuen. Du möchtest mehr zum Thema „Drachenbaum Blüte“ erfahren? Dann schau doch mal im verlinktem Beitrag vorbei.

Mögliche Probleme und ihre Lösungen: Ein gesunder Drachenbaum trotz Widrigkeiten
Auch wenn der Drachenbaum als robust und pflegeleicht gilt, können gelegentlich Probleme auftreten. Doch keine Sorge, mit dem richtigen Wissen und ein paar Handgriffen lassen sich die meisten Herausforderungen meistern.
Verfärbte Blätter: Ursachen und Maßnahmen Es kann vorkommen, dass die Blätter des Drachenbaums ihre leuchtend grüne Farbe verlieren oder braune Spitzen bekommen. Die Gründe hierfür können vielfältig sein:
- Zu viel Sonnenlicht: Direkte Sonneneinstrahlung kann die Blätter verbrennen. Stelle die Pflanze an einen helleren Ort, aber ohne direkte Sonne.
- Zu wenig Wasser: Wenn die Blätter schlaff wirken und sich gelb verfärben, könnte das ein Zeichen für zu wenig Wasser sein. Überprüfe die Erde und passe das Gießverhalten an.
- Zu viel Wasser: Gelbe oder braune Blätter können auch ein Zeichen von Staunässe sein. Achte darauf, dass das Wasser gut ablaufen kann und reduziere die Wassermenge.
Krankheiten und Schädlinge: Erkennung und Bekämpfung Auch der robuste Drachenbaum ist nicht völlig immun gegen Krankheiten und Schädlinge. Hier sind einige häufige Probleme und wie man sie behandelt:
- Schildläuse: Diese kleinen Schädlinge saugen den Saft aus den Blättern und hinterlassen klebrige Rückstände. Entferne sie mit einem feuchten Tuch und behandle die Pflanze mit einem speziellen Insektizid.
- Spinnmilben: Bei einem Befall zeigen sich oft kleine gelbe Punkte auf den Blättern. Erhöhe die Luftfeuchtigkeit und besprühe die Pflanze regelmäßig mit Wasser. Bei starkem Befall kann ein Insektizid notwendig sein.
- Fäulnis: Wenn der Stamm oder die Wurzeln faulen, ist das meist ein Zeichen von zu viel Wasser. Reduziere das Gießen und stelle sicher, dass die Erde gut durchlässig ist.
Ein kleiner Hinweis: Bei der Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten ist es immer ratsam, zuerst natürliche Mittel zu versuchen, bevor man zu chemischen Produkten greift. Und denke daran, die Pflanze regelmäßig zu überprüfen, um Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
