Einblatt-Erde: DIY oder Kaufen? Ein Ratgeber
Die Wahl der richtigen Erde für deine Einblatt (Spathiphyllum) Pflanzen ist weit mehr als eine Nebensächlichkeit; sie ist entscheidend für das Wohl deines grünen Schützlings. Zuerst wollen wir die drei Schlüsselparameter unter die Lupe nehmen: Drainagefähigkeit, Wasserspeicherung und Nährstoffgehalt.

Inhaltsverzeichnis
Darauf kommt es bei der Erdwahl für das Einblatt an: Drainagefähigkeit, Wasserspeicherung und Nährstoffgehalt
Beginnen wir mit der Drainagefähigkeit. Einblätter sind zwar feuchtigkeitsliebend, aber niemand mag „nasse Füße“. Eine gute Drainage ist also unabdingbar, um Staunässe zu verhindern, die sonst zur Wurzelfäule führen kann. Achte beim Kauf auf Erden, die Bestandteile wie Sand, Perlite oder Kies enthalten, um überschüssiges Wasser effektiv abzuleiten.
Jetzt kommen wir zur Wasserspeicherung. Einblatt-Pflanzen bevorzugen eine gleichmäßige Bodenfeuchte. Während eine gute Drainage wichtig ist, muss die Erde auch in der Lage sein, ausreichend Wasser zu speichern. Hier kommen organische Materialien wie Torfmoos oder Kokosfasern ins Spiel. Sie halten das Wasser wie ein Schwamm und geben es bei Bedarf an die Pflanze ab. Achte also darauf, dass deine Erde auch diese Komponenten enthält.
Und last but not least: der Nährstoffgehalt. Einblätter sind nicht besonders anspruchsvoll, aber eine ausgewogene Versorgung mit Makro- und Mikronährstoffen fördert das Wachstum und die Blütenbildung. Du solltest daher Erden wählen, die bereits einen ausgewogenen Mix an Nährstoffen enthalten, oder selbst nachhelfen mit einer gezielten Düngung.
Vorgefertigte Mischungen vs. DIY: Wie man die perfekte Einblatt (Spathiphyllum)-Erde findet
Soll es eine vorgefertigte Mischung sein oder gehst du den DIY-Weg, um die optimale Erde für dein Einblatt (Spathiphyllum) zu finden? Verzweifel nicht, hier gibt es klare Ansagen für beide Wege.
Beginnen wir mit den Vorteilen und Nachteilen von vorgefertigten Mischungen. Der Hauptvorteil liegt auf der Hand: Sie sind sofort einsatzbereit und bringen bereits alle benötigten Nährstoffe sowie die richtige Struktur mit. Insbesondere für Einsteiger oder für diejenigen, die wenig Zeit haben, sind diese Mischungen Gold wert. Aber Vorsicht: Oft sind sie oft teurer als die DIY-Option.
Dann der DIY-Weg. Du fragst dich sicherlich, welche Komponenten du benötigst. Also, ein Mix aus Torf oder Kokosfasern für die Wasserspeicherung, dazu Perlite oder Sand für die Drainage und schließlich gut verrotteter Kompost für Nährstoffe ist ein guter Ausgangspunkt. Du hast die Kontrolle über jeden einzelnen Bestandteil und kannst nachjustieren, wenn deine Pflanze spezielle Bedürfnisse zeigt. Als Richtlinie für die Mischung gelten folgende Verhältnisse: 60% Zimmerpflanzenerde, 30% Kokosfaser und 10% Perlite. Mische diese gründlich in einem großen Behälter und teste die Konsistenz. Sie sollte feucht, aber nicht nass sein.
Häufige Probleme bei einer flaschen Erdwahl
Schlechte Drainage
Solltest du feststellen, dass das Wasser im Topf steht oder nur schlecht abfließt, ist sofortiges Handeln angesagt. Ein Drainage-Problem kann zur Wurzelfäule führen, ein Zustand, den jede Pflanze fürchtet. Also, was tun? Ein paar Zentimeter Blähton oder Kies am Boden des Pflanzgefäßes verbessern die Drainage spürbar. Zusätzlich lohnt es sich, ein Stück Vlies zwischen dem Blähton und der Erde zu legen, um das Durchmischen zu verhindern.
Ein falscher pH-Wert
Ein nicht optimaler pH-Wert kann die Nährstoffaufnahme der Pflanze stören. Einblatt mag es leicht sauer, also im Bereich von 5,5 bis 6,5. Ein einfacher pH-Test gibt dir Aufschluss. Sollte eine Korrektur notwendig sein, kannst du Kaffeesatz oder verdünnten Essig verwenden, um den Wert zu senken, oder Dolomitkalk, um ihn zu erhöhen. Dabei stets die Dosierungsanleitung beachten und nach einer Woche erneut messen.