Hilfe, mein Elefantenfuß geht ein – Was ist jetzt zu tun?
Der Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata) ist eine robuste Pflanze, die jedoch bei unsachgemäßer Pflege empfindlich reagieren kann. Der Elefantenfuß speichert Wasser in seinem verdickten Stamm, was ihn anfällig für eine Vielzahl an Pflegefehlern macht. Warum? Sukkulente sind angepasst an sehr karge Böden und mögen es am liebsten, wenn man sie in Frieden wachsen lässt, aber das fällt vielen Pflanzenliebhabern nicht leicht.

Kurzantwort: Darum geht der Elefantenfuß ein
In fast allen Fällen ist das Eingehen des Elefantenfußes darauf zurückzuführen, dass ein Bewässerungsproblem vorliegt. Meist es liegt es an zu regelmäßigem gießen, einer schlechten Drainage oder an einem zu großen Topf. Pflanze den Elefantenfuß in einen engen Topf mit Kakteenerde um und passe die Bewässerung an. Alle 2 Wochen im Sommer und einmal pro Monat im Winter, sind ausreichend für die Pflanze.
Überwässerung
Überwässerung ist ein häufiges Problem bei der Pflege des Elefantenfußes (Beaucarnea recurvata) und kann zu ernsthaften Gesundheitsproblemen der Pflanze führen. Erkenne die Symptome frühzeitig: Ein weicher Stamm und gelbe Blätter sind deutliche Anzeichen dafür, dass die Pflanze zu viel Wasser bekommen hat. Diese Symptome entstehen, weil die Wurzeln in zu feuchter Erde beginnen zu faulen, was die Fähigkeit der Pflanze zur Wasseraufnahme und Nährstoffversorgung beeinträchtigt.
In schweren Fällen von Überwässerung, wenn die Wurzeln bereits stark geschädigt sind und die Erde nicht abtrocknet, kann ein Umtopfen notwendig sein. Entferne vorsichtig die alte, nasse Erde und schneide faulige Wurzelteile ab. Topfe die Pflanze in frische, gut durchlässige Erde um.
Um das Problem zukünftig zu vermeiden, ist eine Anpassung der Bewässerungsroutine erforderlich. Gieße den Elefantenfuß erst, wenn dir Erde trocken ist. Achte auch darauf, dass der Topf sehr eng ist und nur wenige Zentimeter zwischen Topfrand und dem dicken Stamm vorhanden sind. Die Häufigkeit des Gießens hängt stark von den Umgebungsbedingungen ab, wie Raumtemperatur und Sonneneinstrahlung ab. Öfter als alle 2 Wochen, sollte der Elefantenfuß nicht gegossen werden. Im Winter reicht es ihn 1 mal pro Monat zu gießen.
Schlechte Drainage
Der Elefantenfuß geht schnell ein, wenn das Wasser im Topf nicht angemessen abfließen kann und die Wurzeln dauerhaft in Feuchtigkeit stehen. Dadurch wird das Wurzelsystem geschwächt und anfällig für Fäulnis, was die gesamte Pflanze beeinträchtigt. Der Unterschied zur Überwässerung liegt darin, dass die Regelmäßigkeit der Gießgaben stimmen kann, jedoch die Erde zu lange die Feuchtigkeit in Boden behält.
Um dieses Problem zu lösen, ist es entscheidend, den Elefantenfuß in gut durchlässiger Erde zu pflanzen. Eine Mischung speziell für Sukkulenten oder Kakteen ist ideal, da sie schneller abtrocknet und überschüssiges Wasser effektiv abführt. Die Erde sollte locker sein und eine gute Belüftung ermöglichen, damit die Wurzeln gesund bleiben. Geht der Elefantenfuß ein und steht in normaler Blumenerde ohne Zusätze, sollte er schnell umgetopft werden.
Stelle auch sicher, dass der Pflanztopf ausreichend Abflusslöcher hat. Ein Topf ohne oder mit unzureichenden Abflusslöchern kann Wasser ansammeln und die Wurzeln dauerhaft feucht halten. In manchen Fällen kann ein Umtopfen in einen besser geeigneten Topf erforderlich sein, um optimale Wachstumsbedingungen für den Elefantenfuß zu schaffen.

Überdüngung
Typische Symptome einer Überdüngung sind braune Blattspitzen, Salzablagerungen auf dem Boden und im Extremfall das Eingehen des Elefantenfußes. Die Sukkulente ist an nährstoffarme Böden angepasst und ein regelmäßiger Düngereinsatz kann den Mineralgehalt im Boden so stark erhöhen, dass die Pflanze kein Wasser mehr aufnehmen kann.
Du hast deinen Elefantenfuß alle zwei Wochen mit Dünger versorgt, welcher normal dosiert für Grünpflanzen geeignet ist? Dann hast du vermutlich den Elefantenfuß überdüngt. Spüle die Erde 3 mal ordentlich durch, sodass das Wasser wieder aus den Drainagelöcher austritt und die Mineralien ausgespült werden.
Eine schwächere Düngerlösung kann helfen, die Pflanze zu schützen. Im Idealfall nutzt du einen Sukkulentendünger für den Elefantenfuß, welchen du alle 4 bis 6 Wochen mit in das Gießwasser des Elefantenfußes mischst.
Zu großes Pflanzgefäß
Ein überdimensionierter Topf birgt das Risiko, dass die Erde zu lange feucht bleibt, da die Pflanze nicht in der Lage ist, das gesamte Wasser aufzunehmen. Dieses anhaltende feuchte Milieu begünstigt Wurzelfäule, eine ernsthafte Bedrohung für das Wurzelsystem des Elefantenfußes.
Die Lösung für dieses Problem ist das Umtopfen in einen angemessen großen Topf. Wähle einen Topf, der nur geringfügig größer ist als der Wurzelballen der Pflanze. Dies ermöglicht der Pflanze, das vorhandene Wasser effizient zu nutzen und reduziert das Risiko von Staunässe. Ein guter Anhaltspunkt ist ein Topf, der etwa ein bis zwei Fingerbreiten größer im Durchmesser ist als der Wurzelballen. Achte unbedingt darauf, dass Drainagelöcher vorhanden sind.