Was tun, wenn die Geigenfeige trockene Blätter hat
Die Geigenfeige, auch bekannt als Ficus lyrata, hat sich in den letzten Jahren zu einem echten Liebling unter den Zimmerpflanzenliebhabern entwickelt. Ihre charakteristischen, großen, glänzenden Blätter, die an die Form einer Geige erinnern, bringen eine beeindruckende tropische Atmosphäre in jedes Zuhause.
Obwohl sie oft als robust und pflegeleicht gilt, hat auch die Geigenfeige ihre Bedürfnisse und kann ihre Unzufriedenheit, beispielsweise durch trockene Blätter, zum Ausdruck bringen. Aber keine Sorge! Egal, ob du ein Neuling im Umgang mit Zimmerpflanzen oder ein erfahrener Botaniker bist, in diesem Artikel wirst du alles erfahren, was du wissen musst, um deiner Geigenfeige die bestmögliche Pflege zukommen zu lassen.

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Hauptursachen für trockene Blätter bei der Geigenfeige
Beginnen wir mit dem, was auf den ersten Blick offensichtlich erscheint. Wenn die Erde deiner Geigenfeige zu trocken ist und die Pflanze nicht genügend Wasser bekommt, beginnen die Blätter zu welken und werden trocken. Die Blätter könnten sogar anfangen, braune Ränder zu zeigen. Dies ist ein deutliches Zeichen dafür, dass sie durstig ist. Also, fass mal in die Erde und prüfe, wie feucht sie ist. Wenn sie sich auch in tieferen Erdschichten trocken anfühlt, dann hat deine Geigenfeige Durst.
Zu viel Wasser kann viel schädlicher sein wie zu wenig. Zu viel Wasser in der Erde kann dazu führen, dass die Wurzeln faulen und somit nicht mehr in der Lage sind, Wasser und Nährstoffe aufzunehmen. Das Ergebnis? Die Blätter können trocken und schlaff aussehen, genau wie bei der Unterbewässerung, da das Wurzelsystem nicht mehr in Takt ist. Dies kann verwirrend sein, denn obwohl die Symptome ähnlich sind, ist die Behandlung völlig anders.
Woran erkennst du also Überbewässerung? Ein klarer Hinweis ist, wenn die Erde lange Zeit feucht bleibt und nicht gut abläuft. Ein weiteres Anzeichen ist ein muffiger Geruch, der von der Erde ausgeht, ein Zeichen dafür, dass die Wurzeln anfangen zu verfaulen.
Behandlung und Pflege einer trockenen Geigenfeige
Trockener Boden:
Solltest du feststellen, dass die Erde deiner Geigenfeige sehr trocken ist, gönne ihr ein entspannendes Wasserbad. Sieh dir hierfür die Drainagelöcher des Topfes an. Wenn die Erde an diesen Stellen trocken erscheint, ist das ein eindeutiges Indiz für zu trockene Verhältnisse. Fülle ein Gefäß bis zu einem Drittel der Topfhöhe mit Wasser und setze die Pflanze hinein, sodass sich die Erde über die nächsten 20 Minuten vollsaugen kann. Anschließend lässt du sie noch etwa 30 Minuten abtropfen. Denke daran, in Zukunft deine Bewässerungsroutine anzupassen.
Maßnahmen bei Überwässerung:
Wenn du feststellst, dass die Erde an den Drainagelöchern sehr feucht oder gar nass ist, kann dies ein Zeichen für Überwässerung sein. In solch einem Fall solltest du die Erde komplett austauschen. Untersuche die Wurzeln der Pflanze und schneide verfaulte Partien vorsichtig ab. Um künftige Probleme zu vermeiden, passe die Drainage deines Topfes an und optimiere deine Gießroutine.
Luftfeuchtigkeit erhöhen:
Geigenfeigen mögen es feucht! Besonders in den trockenen Wintermonaten oder bei zu trockener Raumluft kann es hilfreich sein, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Ein Luftbefeuchter, welcher die Luftfeuchtigkeit konstant bei 50% hält ist vollkommen ausreichend.
Dünger:
Ein Mangel an Nährstoffen kann auch zu Trockenheitssymptomen führen. Daher solltest du in Erwägung ziehen, deine Geigenfeige während ihrer Wachstumsperiode alle 2 Wochen mit einem ausgewogenen Flüssigdünger zu versorgen.