Wollläuse bekämpfen: Sofortmaßnahmen für deinen Geldbaum
Wollläuse sind kleine, oft weißliche Schädlinge, die sich gern an den Blattachseln und Stängeln des Geldbaumes festsetzen. Sie sind nicht nur unansehnlich, sondern saugen auch an den Pflanzensäften, was zu einer allgemeinen Schwächung des Geldbaums führen kann. Aufgrund seiner fleischigen Blätter, die reich an Nährstoffen sind, bietet der Geldbaum den Wollläusen eine geradezu ideale Nahrungsquelle.

Je nach Befallsgrad kann es schnell passieren, dass deine grüne Oase in eine Trauerstätte verwandelt wird.
Inhaltsverzeichnis
Was sind Wollläuse und wie erkennt man sie am Geldbaum?
Wollläuse gehören zur Familie der Pseudococcidae und sind Insekten, die mit bloßem Auge als kleine, watteähnliche Gebilde sichtbar sind. Sie sind mit einer wachsartigen Schicht überzogen, die sie vor Feuchtigkeitsverlust schützt. Unter dieser Schutzschicht verbergen sich Saugrüssel, mit denen die Wollläuse Pflanzensaft aus den Leitungsbahnen deines Geldbaums ziehen.
Wollläuse erkennen
Wollläuse suchen sich vorzugsweise die Blattachseln, die Unterseiten der Blätter und die Stängel als Versteck. Daher solltest du diese Bereiche deines Geldbaums besonders gründlich inspizieren. Erste Anzeichen eines Befalls sind häufig Honigtau, ein klebriges Sekret, das die Läuse ausscheiden und das oft von einem schwarzen Pilz, dem Rußtau, überzogen wird. Blätter können welken, und im schlimmsten Fall führt der Saugakt zur allgemeinen Schwächung der Pflanze, was in der Reduzierung des Wachstums resultiert.
Sofortmaßnahmen gegen Wollläuse am Geldbaum
Ein Wolllausbefall ist keine Kleinigkeit und erfordert sofortiges Handeln.
Als aller erstes den Geldbaum isolieren:
Sobald der Befall festgestellt wird, isoliere den Geldbaum umgehend von anderen Pflanzen. Das verringert das Risiko einer Ausbreitung der Schädlinge. Platziere den befallenen Geldbaum in einer separaten Ecke oder, wenn möglich, in einem anderen Raum. Vermeide direkten Kontakt mit anderen Pflanzen, um die Ausbreitungsgefahr zu minimieren.
Nach der Isolierung kommen Insektizide ins Spiel
Hier gibt es unterschiedliche Optionen, sowohl chemische als auch biologische. Sehr beliebt sind Sprühmittel mit den Wirkstoffen Imidacloprid oder Acetamiprid gegen Wollläuse. Diese wirken systemisch, das heißt, sie werden von der Pflanze aufgenommen und wirken von innen heraus. Es sollte genau an die Anweisungen auf dem Etikett gehalten werden, um Überdosierung und mögliche Schäden am Geldbaum zu vermeiden.
Wer auf chemische Mittel verzichten möchte, kann auch Neemöl oder insektizide Seifenlösungen verwenden.
Diese wirken jedoch nur direkt auf den Schädling und müssen daher mehrfach appliziert werden. Das Einsprühen sollte bei guter Durchlüftung und nicht in der prallen Sonne stattfinden, um Blattverbrennungen zu vermeiden.
Weitere Schädlinge, die den Geldbaum befallen können
Jetzt, wo du bestens über Wollläuse informiert bist, lenken wir den Fokus auf einen weiteren heimtückischen Schädling, der deinem Geldbaum zusetzen kann: Schildläuse.
Schildläuse sind eine andere Plage. Du findest sie oft auf der Unterseite der Blätter oder entlang der Stämme. Das wirklich Tückische an Schildläusen ist ihre Fähigkeit, sich effektiv zu tarnen. Auf den ersten Blick könnten sie wie natürliche Erhebungen oder Flecken auf der Pflanze erscheinen.
Bei einem leichten Befall kann ein einfaches Abwischen mit einem in Alkohol getränkten Tuch wirksam sein. Aber sei vorsichtig, der Alkohol kann empfindliches Pflanzengewebe schädigen. Teste daher erst an einer unauffälligen Stelle. Für hartnäckigere Fälle kannst du auf spezielle Insektizide zurückgreifen, die gegen Schildläuse wirksam sind. Dabei gelten die gleichen Vorsichtsmaßnahmen wie bei Wollläusen. Beachte auch hier wieder, systemische Insektizide, wie Imidacloprid oder Acetamiprid, sorgsam und gemäß der Herstelleranweisung zu verwenden.