Zum Inhalt springen

Glücksfeder bekommt braune Blätter - Was ist zu tun?

Zimmerpflanzen, besonders solche beliebten Exemplare wie die Glücksfeder, bereichern unser Zuhause nicht nur mit einem Hauch von Natur, sondern auch mit einer beruhigenden Präsenz. Aber wie bei allen Lebewesen gibt es Momente, in denen sie uns durch Veränderungen in ihrem Aussehen Signale senden. 

Eine der häufigsten Veränderungen, die Glücksfederbesitzer bemerken, ist das Erscheinen von braunen Blättern. Dies kann alarmierend sein, besonders wenn man nicht genau weiß, warum dies geschieht. Braune Blätter können von einer Reihe von Faktoren herrühren – von der Überbewässerung über ungeeignete Standorte bis hin zu Nährstoffmängeln.

Glücksfeder bekommt braune Blätter - Ursachen & Lösungen

Hauptursachen für braune Blätter bei der Glücksfeder

Braune Blätter können dir Hinweise darüber geben, was deiner Glücksfeder fehlt oder was sie in zu großen Mengen bekommt. Meistens sind es einfache Dinge, die aus dem Gleichgewicht geraten sind und angepasst werden müssen. Hier ein Überblick über die Hauptursachen:

  • Überbewässerung: Das ist der Klassiker. Ein zu nasses Substrat lässt die Wurzeln faulen, und das spiegelt sich in den Blättern wider. Überbewässerung steht an erster Stelle, wenn es um braune Blätter bei der Glücksfeder geht. 
  • Luftfeuchtigkeit: Ein weiterer oft übersehener Faktor. Die Glücksfeder mag es, wenn die Erde zwischen den Bewässerungen etwas antrocknet. Gleichzeitig bevorzugt sie hohe Luftfeuchtigkeit, solange ihre Wurzeln nicht ständig im Wasser stehen. 
  • Bodenbeschaffenheit und Wurzelfäule: Eine gute Drainage ist unerlässlich, um Staunässe zu vermeiden. Wenn die Erde zu dicht ist oder das Wasser nicht gut abläuft, kann es zu Wurzelfäule kommen – ein sicherer Weg zu braunen Blättern.
  • Nährstoffe und Überdüngung: Auch wenn die Glücksfeder nicht besonders anspruchsvoll in Sachen Düngung ist, kann zu viel des Guten ihre Blätter belasten. Überdüngung kann zur Vergilbung oder Braunfärbung der Blätter führen. 

Das Wichtigste ist, die Anzeichen rechtzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln. Deine Glücksfeder wird es dir mit kräftigem Wachstum und gesunden Blättern danken! Und bevor du jetzt anfängst, nach Lösungen für diese Probleme zu suchen, bleib dran! Im weiteren Verlauf dieses Artikels gehen wir detailliert auf jeden dieser Punkte ein und geben dir konkrete Tipps zur Problembehandlung.

Überbewässerung der Glücksfeder

Schauen wir uns zunächst die Anzeichen von Überbewässerung an. Wenn du merkst, dass die unteren Blätter deiner Glücksfeder gelb werden oder sich matschig anfühlen, ist dies oft ein Zeichen von zu viel Wasser. Auch wenn du beim Eindrücken des Erdbodens eine Pfütze von Wasser spürst oder der Boden nach mehreren Tagen immer noch feucht ist, hast du es wahrscheinlich mit Überbewässerung zu tun.

Zunächst solltest du die Pflanze vorsichtig aus ihrem Topf holen und die Erde vollständig von den Wurzeln entfernen. Untersuche die Wurzeln sorgfältig. Gesunde Wurzeln haben in der Regel eine feste Konsistenz und eine helle, cremige Farbe. Verfaulte Wurzeln hingegen sehen meist dunkel und schlammig aus und fühlen sich matschig an.

Leider gibt es bei verfaulten Wurzeln nur eine Lösung: Sie müssen abgeschnitten werden. Verwende dafür eine saubere, scharfe Schere oder ein Messer und entferne alle betroffenen Teile, bis nur noch gesunde Wurzeln übrig sind. Das mag im ersten Moment radikal klingen, aber es ist notwendig, um die Pflanze zu retten und eine weitere Ausbreitung des Verfalls zu verhindern.

Nachdem die Wurzeln bereinigt wurden, ist es Zeit, die Glücksfeder in frische Erde zu setzen. Hierbei ist es wichtig, eine gut durchlässige Erde zu verwenden, am besten sogar Kakteenerde. Dies gewährleistet, dass überschüssiges Wasser gut abfließen kann und die Wurzeln nicht erneut im Wasser stehen. Beim Umtopfen achte darauf, dass der neue Topf über Drainagelöcher verfügt. 

Glücksfeder bekommt braune Blätter - Ursachen & Lösungen

Zu niedrige Luftfeuchtigkeit

Erste Anzeichen für ein Problem mit der Luftfeuchtigkeit sind oftmals braune Blattspitzen bei der Glücksfeder. Manchmal kann das auch zu knusprigen Rändern führen. Das ist in der Regel ein SOS-Signal, dass die Luft um die Pflanze herum zu trocken ist.

Während die Glücksfeder tatsächlich zwischen den Bewässerungen leicht austrocknen sollte, da sie wie bereits erwähnt Überbewässerung gar nicht mag, schätzt sie doch eine hohe Luftfeuchtigkeit. Doch Vorsicht: „hohe Luftfeuchtigkeit“ bedeutet nicht „nasse Erde“. Jetzt fragst du dich bestimmt, wie du die Luftfeuchtigkeit für deine Glücksfeder erhöhen kannst. Es gibt ein paar einfache Tipps, die du befolgen kannst:

  1. Pflanzengemeinschaften: Gruppiere mehrere Pflanzen zusammen. Sie helfen sich gegenseitig, indem sie die Luftfeuchtigkeit um sich herum erhöhen.
  2. Raumluftbefeuchter: Gerade in den trockenen Wintermonaten können diese Geräte wahre Wunder wirken. Stelle jedoch sicher, dass sie regelmäßig gereinigt werden, um Schimmelbildung zu verhindern.
  3. Regelmäßiges Besprühen: Ein feiner Nebel, gesprüht über die Glücksfeder, kann ebenfalls helfen. Es hilft zwar der Glücksfeder nicht direkt, aber wenn du regelmäßig alle Pflanzen besprühst, erhöhst du die Luftfeuchtigkeit im Raum. 

Aber Achtung: Zu hohe Luftfeuchtigkeit kann wiederum zur Bildung von Schimmel und Pilzen beitragen. Also achte stets auf ein gesundes Mittelmaß und beobachte deine Glücksfeder regelmäßig, um ihre Bedürfnisse richtig einzuschätzen. Völlig ausreichend ist ein Wert zwischen 40% – 60%.

Die falsche Erde wird genutzt

Boden und Wasser sind zwei entscheidende Elemente für das Wohl jeder Pflanze. Bei der Glücksfeder ist das Gleichgewicht zwischen beiden besonders wichtig. Ein Ungleichgewicht, insbesondere eine Überbewässerung kombiniert mit einer zu kompakten Erde, kann zu braunen Blättern führen und die Gesundheit deiner Pflanze ernsthaft gefährden.

Wenn du deine Pflanze zu oft gießt und ihr Boden das Wasser nicht gut ablaufen lässt, kann dies zu Staunässe führen. In einer solchen feuchten Umgebung können die Wurzeln nicht atmen, beginnen zu faulen und verlieren ihre Fähigkeit, Nährstoffe aufzunehmen und Wasser aufzunehmen. Quasi verdurstet die Glücksfeder, obwohl die Erde reich an Wasser ist-

Wenn du solch ein Problem entdeckst, handle umgehend: Entferne die befallenen Wurzeln, trockne die gesunden leicht an und setze sie in frisches, gut durchlässiges Substrat. Ab besten nutzt du Kakteenerde.

Glücksfeder bekommt braune Blätter - Ursachen & Lösungen

Nährstoffe und Überdüngung

Ernährung ist das A und O für jede Pflanze. Zu wenig davon und deine Glücksfeder könnte verkümmern, zu viel und die Blätter könnten Anzeichen von Stress zeigen. Ja, auch Pflanzen erleben Stress, wenn sie zu viele Nährstoffe erhalten!

Die Glücksfeder ist in dieser Hinsicht ziemlich anspruchslos. Einmal im Monat während ihrer Wachstumsphase, also vor allem im Frühling und Sommer, genügt vollkommen. Wähle einen ausgewogenen Flüssigdünger, der alle essentiellen Makro- und Mikronährstoffe enthält, und verdünne ihn immer gemäß der Anweisung auf der Verpackung. Denk daran: Weniger ist hier oft mehr!

Braune oder gelbe Blätter können ein klarer Hinweis auf Überdüngung sein. Ein Zuviel an bestimmten Nährstoffen, insbesondere Salzen, kann die Wurzeln schädigen und den Wasser- und Nährstofftransport innerhalb der Pflanze beeinträchtigen. Wenn die Blattspitzen und Ränder verbrannt aussehen, könntest du es mit einer Überdüngung zu tun haben.

Wie gehst du nun vor, wenn du denkst, dass deine Glücksfeder zu viele Nährstoffe bekommen hat? Zuerst: Keine Panik! Gieße die Pflanze gründlich, um überschüssige Salze aus dem Boden zu spülen. Verwende dafür reichlich Wasser, aber achte darauf, dass der Topf gut abläuft, um Wurzelfäule zu vermeiden. Reduziere für einige Monate das Düngen und halte ein Auge auf deine Pflanze. Verbessert sich ihr Zustand nicht, könnte ein Umtopfen in frische Erde helfen.