Die Glücksfeder fällt auseinander - so hilfst du ihr!
Die Glücksfeder, auch bekannt als Zamioculcas Zamiifolia, ist eine beliebte Zimmerpflanze, die aufgrund ihrer pflegeleichten Eigenschaften und ihrer schönen glänzenden Blätter bei vielen Menschen sehr beliebt ist. Trotzdem kann es passieren, dass die Glücksfeder im Laufe der Zeit auseinanderfällt und ihre Blätter verliert, was viele Pflanzenliebhaber vor eine Herausforderung stellt.

In diesem Beitrag erfährst du, warum die Glücksfeder auseinanderfällt, was du tun kannst, um sie wieder gesund zu pflegen und wie du dieses Problem in Zukunft vermeiden kannst. Je nach Zustand und Ursache der Probleme, werden wir dir im Detail zeigen, wie du vorgehen solltest.
Die Glücksfeder wurde überwässert
Eine Überwässerung kann für deine Glücksfeder schnell zum Problem werden. Sie führt dazu, dass sich Staunässe bildet und Pilze sowie anaerobe Bakterien sich ausbreiten, welche die Wurzeln befallen und letztendlich zur Wurzelfäule führen. Dies kann im kritischen Stadium dazu führen, dass die Stiele Zamioculcas Zamiifolia auseinander fallen.
Hängen die Stämme der Glücksfeder bereits, ist die Wurzelfäule häufig schon in der Sprossachse angekommen und möglicherweise ist es zu spät. Jedoch sind nicht immer alle Bereiche der Glücksfeder gleichermaßen betroffen, wodurch sie durchaus zu retten ist. Bei der befürchteten Wurzelfäule riecht die Erde meist etwas muffig und ist in tieferen Bodenschichten immer noch feucht, obwohl die letzte Wassergabe etwas zurückliegt.
Wenn deine Glücksfeder von Wurzelfäule betroffen ist, musst du schnell handeln. Hole die Pflanze aus dem Topf und befreie sie von der Erde. Schneide alle verfaulten Wurzeln mit einer sterilisierten Gartenschere oder einem Messer ab und entferne weiche Stämme komplett. Topfe die Pflanze danach in luftiges und lockeres Substrat um. Der Topf einer Zamioculcas Zamiifolia muss über mehrere Drainagelöcher verfügen, damit überschüssiges Wasser abfließen kann. Nach dem Umtopfen gießt du die Pflanze für zwei Wochen nicht und gibst ihr Zeit, sich zu erholen.
Um in Zukunft eine Überwässerung zu vermeiden, solltest du die Glücksfeder nur dann gießen, wenn die Erde komplett trocken ist. Nutze dafür am besten einen Feuchtigkeitsmesser* und gieße die Pflanze erst dann, wenn der Messwert auf „trocken“ steht. Beachte auch, dass die Glücksfeder ohne Probleme bis zu vier Wochen ohne Wasser auskommen kann. Ein kleiner weiterer Trick ist es, den Topf bis zum Rand mit Erde zu befüllen, so kommst du erst gar nicht in die Versuchung der Pflanze zu viel Wasser zu geben
Die Glücksfeder trocknet aus und bekommt zu wenig Wasser
Eine vernachlässigte Glücksfeder kann sich negativ auf die Pflanze auswirken. Wenn die Pflanze nicht ausreichend gegossen wird, kann sie austrocknen und auseinanderfallen. Dies tritt jedoch nur selten auf und kann beispielsweise auch durch einen zu sandigen Boden verursacht werden. Ebenso treten bei dieser Ursache auch verschrumpelte Blätter auf, welche der Zamioculcas Zamiifolia eigentlich als Wasserspeicher dienen.
Wenn die Erde zu sandig ist, sollte die Pflanze umgetopft und mit etwas torffreier Blumenerde gemischt werden. Steht sie hingegen in geeigneter Erde, solltest du folgendermaßen vorgehen: Um die Glücksfeder zu retten, musst du ihr ein Wasserbad geben. Stelle sie in ein Wasserbecken, sodass das Wasser ein Drittel der Topfhöhe erreicht und die Erde sich für 15 Minuten mit Wasser vollsaugt. Anschließend muss der Topf für 45 Minuten abtropfen und zurück an seinen Standort gestellt werden. Gieße die Glücksfeder die nächsten 2 Wochen nicht.
Damit die Glücksfeder auch in Zukunft gesund bleibt, solltest du sie regelmäßig gießen und dabei die Menge an Wasser nicht erhöhen. Eine regelmäßigere Wasserzufuhr, kann die Glücksfeder besser verwerten, als eine intensive Wassergabe.
Die Glücksfeder wurde überdüngt
Zu viel Dünger kann deiner Glücksfeder schwer schaden und sie zum Auseinanderfallen bringen. Denn im Gegensatz zu anderen Zimmerpflanzen benötigt sie nur sehr wenige Nährstoffe. Wenn du deine Glücksfeder genauso oft düngst wie andere Pflanzen, ist das der Grund für das Problem.
Wenn die Glücksfeder überdüngt wird, entsteht ein Ungleichgewicht der Mineralien im Boden. Dadurch wird die Glücksfeder dazu gezwungen Wasser nach außen in die Erde abzugeben. Dieser Prozess wird auch Exosmose genanntn.
Spüle die Erde gründlich durch, indem du die Pflanze in die Dusche stellst und Wasser durch den Untertopf laufen lässt, bis es unten herauskommt. Wiederhole diesen Vorgang dreimal und lasse die Pflanze anschließend 45 Minuten abtropfen. In den nächsten vier Wochen solltest du die Glücksfeder nicht gießen.
Damit das Problem in Zukunft vermieden wird, solltest du die Glücksfeder nur alle zwei bis drei Monate mit einem flüssigen Dünger versorgen und die Dosierungsmenge für Schwachzehrer verwenden. Wir können dir diesen Grünpflanzendünger* empfehlen, welcher auch genaue Dosierungsangaben für Schwach- oder Starkzehrer bereitstellt.
Die Temperaturen sind zu niedrig (Winter)
Die Glücksfeder ist eine Pflanze, die empfindlich auf zu niedrige Temperaturen reagiert. Wenn sie im Winter in der Nähe von Zugluft steht, kann das dazu führen, dass sie Schaden nimmt. Temperaturen unter 15 Grad sollten vermieden werden, da sie über einen längeren Zeitraum die Gesundheit der Pflanze beeinträchtigen können.
Um die Glücksfeder wieder gesund zu pflegen, sollte sie zum Lüften von ihrem Fensterplatz weggestellt werden oder einen komplett neuen Standort bekommen. Ein schattiger Standort ist dabei kein Problem, da die Pflanze auch dort gut wächst. Wichtig ist, dass die Temperaturen konstant über das ganze Jahr hinweg sind.
Auf Nummer sicher gehst du, wenn die Glücksfeder fern ab von Heizkörpern, Klimaanlagen, offenen Fenstern oder Heizschächten kultivierst. Dort schwanken die Temperaturen nur selten und die Glücksfeder wird vor keine Probleme gestellt.
Glücksfeder fällt nach dem Umtopfen auseinander
Eine regelmäßige Umtopfung ist wichtig für die Gesundheit der Glücksfeder, aber dabei können die Wurzeln beschädigt werden und die Pflanze kann auseinanderfallen. Dies tritt oft in Kombination mit Überwässerung auf, wenn die Glücksfeder direkt angegossen wird.
Um das Problem zu lösen, topfe die Glücksfeder nur im Sommer oder späten Frühling um und gieße sie in der ersten Woche nicht an. Hast du die Glücksfeder vor kurzem umgetopft? Dann ist es für den Moment besser, nichts zu tun und der Pflanze Zeit zu geben, sich zu erholen. Führe die übliche Pflege fort und warte bis sich die Pflanze in ihrem neuen zu Hause eingefunden hat. Verschlechtert sich der Zustand, liegt das Problem wahrscheinlich woanders.
Um das Problem in Zukunft zu vermeiden, topfe die Glücksfeder nur dann um, wenn es notwendig ist, und achte darauf, dass die Wurzeln nicht beschädigt werden.