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Glücksfeder wächst nicht, das ist zu tun!

Viele Pflanzenliebhaber kaufen die Glücksfeder, welche auch Zamioculcas zamiifolia genannt wird, da sie gehört haben, dass sie sehr ansehnlich und pflegeleicht sein soll. Diese Erwartungen kann sie manchmal nicht erfüllen, jedoch sind in der Regel nur ein paar Handgriffe nötig, um die Glücksfeder zufrieden zu stimmen.

Glücksfeder wächst nicht - So beschleunigst du das Wachstum

Warum wächst meine Glücksfeder nicht?

Auch als Zimmerpflanze ist die Glücksfeder an die Jahreszeiten gebunden. Im Zuge dessen stellt auch sie in den Ruhephasen das Wachstum fast komplett ein. Eine Stagnation des Wachstums kann jedoch auch ein Ausdruck der Unzufriedenheit der Glücksfeder sein. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen zeigen, welche Gründe es für ein zu geringes Wachstum gibt. 

Gründe, weswegen die Glücksfeder nicht wächst

Jeder Käufer einer Glücksfeder freut sich, wenn man ihr beim Wachsen zuschauen kann. Jedoch sollten die Erwartungen an die Glücksfeder nicht zu groß ausfallen, denn oftmals ist das Wachstum der Glücksfeder stark periodisch und in manchmal stellt sie ihr auch Wachstum ein. Die Gründe hierfür können vielfältig sein, aber wir verschaffen Ihnen einen grundlegenden Überblick.

Der Grund für zu geringes oder kein Wachstum kann sich aus einem oder mehreren der folgenden Faktoren zusammensetzen:

  • Schlechte Lichtverhältnisse
  • Falsche Bewässerung
  • Wenig Nährstoffe
  • Zu niedrige Temperaturen

In diesem Beitrag werden wir noch näher auf die aufgelisteten Problematiken eingehen und werden Ihnen erklären, mit welch einfachen Methoden Sie ihr Pflanze zum Wachstum anregen können.

Die Glücksfeder braucht gute Lichtverhältnisse

Jedem Pflanzenliebhaber ist bewusst, dass die Lichtverhältnisse einen großen Einfluss auf das Wachstum der Pflanze haben. So ist es natürlich auch bei der Glücksfeder nicht anders.

Anders als oft gedacht, mag die Glücksfeder das direkte Sonnenlicht nicht besonders gerne. Eine indirekte Bestrahlung mit Sonnenlicht ist der Glücksfeder am liebsten, jedoch wird sie auch bei 1-2 Sonnenstunden pro Tag nicht verkümmern.

Um die Pflanze für das Wachstum anzuregen, sollten Sie die Glücksfeder in einen südlich gerichteten Raum mit einem Fenster stellen. Wichtig! Stellen Sie die Pflanze nicht direkt auf die Fensterbank, hier wird sie sich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht wohlfühlen.

Ein gesunder Abstand von 1 bis 2 Metern sollte zum Fenster eingehalten werden, damit die Glücksfeder nicht zu lange direkten Sonnenlicht ausgesetzt ist.

Die richtige Bewässerung der Glücksfeder für das beste Wachstum

Die richtige Bewässerung, der Erzfeind eines jeden Pflanzenanfängers. Pflanzenliebhaber, welche schon langjährige Erfahrungen haben, wissen, dass zu viel Wasser in der Regel zum Unwohlsein der Pflanze führt.

Die Glücksfeder kann einen trockenen Boden ganz gut abhaben, jedoch schaffen Sie somit keine guten Verhältnisse für ein ausgedehntes Wachstum. Die Erde muss regelmäßig, aber dezent mit Wasser versorgt werden und nach jedem Gießvorgang sollten Sie sicherstellen, dass die Erde ihr überschüssiges Wasser loswerden kann.

Um das Wachstum der Pflanze zu unterstützen, sollten Sie also ihren Bewässerungsplan einhalten und ggf. auch an die herrschenden Umweltbedingungen anpassen. Geben Sie acht darauf, dass die Glücksfeder in der Wachstumsphase etwas mehr Flüssigkeit benötigt.

Das A und O sind, wie oben bereits angedeutet, dass die Erden nicht komplett durchnässt ist. Die Glücksfeder ist sehr anfällig für Wurzelfäule, welche durch einen stetig feuchten Boden ausgelöst wird.

Nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel Nährstoffe

Die Nährstoffe, welche sich in der Blumenerde befinden, sind ein wichtiger Teil des Wachstumsprozesses der Glücksfeder. Wie jedes Lebewesen muss auch eine Pflanze ausreichend mit den überlebenswichtigen Nährstoffen versorgt werden.

Eine Glücksfeder ist generell nicht für ein schnelles Wachstum bekannt, ein Nährstoffmangel kann jedoch schnell ausfindig gemacht werden. Lebt Ihre Glücksfeder schon ein paar Jahre und sie wurde bislang noch nicht umgetopft, so können Sie davon ausgehen, dass bei stagnierendem Wachstum, der Glücksfeder langsam die Nährstoffe ausgehen.

Auch bei frisch gekauften Pflanzen können die Nährstoffe im Boden nicht ausreichend sein. Oftmals wird beim Verkauf der Pflanzen, Erde von geringer Qualität genutzt. Zwangsläufig muss dies nicht bedeuten, dass überhaupt keine Nährstoffe im Boden vorhanden sind, jedoch kann die Pflanze bereits nach kurzer Zeit unterversorgt sein.

Für ein ausgewogenes Nährstoffverhältnis sollte Sie die Glücksfeder regelmäßig düngen. Dies bedeutet, dass die Pflanze in ihrer Wachstumsphase ca. 2-3-mal mit einem wasserlöslichen Dünger versorgt wird.

Düngen Sie dabei nicht öfters als 1-mal pro Monat, sonst könnten Sie auch gegenteiliges erreichen und die Pflanze stellt ihr Wachstum ein. Durch eine zu hohe Konzentration an Düngemittel, können die Wurzeln der Glücksfeder beschädigt werden und können weder Wasser noch Nährstoffe transportieren.

Konstante und vor allem hohe Temperaturen sind ein Schlüssel zum Erfolg

Die Glücksfeder stammt aus einer wärmeren Region dieser Erde und blickt den kalten Wintertagen sehr kritisch entgegen. Bei einer Temperatur zwischen 14 und 29 Grad Celsius wird sich ihre Glücksfeder wohlfühlen.

Je höher die Temperatur während der Wachstumsphase ist, desto einfacher hat es die Pflanze um zu wachsen. Natürlich sollte die Temperatur immer im Bedarfsverhältnis der Glücksfeder liegen. Bedenken sollte man jedoch, dass Sie die Temperatur nicht durch direkte Sonneneinstrahlung für die Glücksfeder erhöhen.

Ein Grund für ein stagnierendes Wachstum kann durch einen drastischen Temperaturunterschied ausgelöst werden. Wird die Pflanze an einen kühleren Ort versetzt, so kann dies zur Folge haben, dass Sie in ihre Ruhephase übergeht, um zu überwintern. Hierbei stellt die Glücksfeder üblicherweise ihr Wachstum ein.

Wie schnell wächst die Glücksfeder?

Die Glücksfeder unterscheidet sich im Wachstum etwas zu anderen Zimmerpflanzen. Sie besitzt im Vergleich zu anderen Zimmerpflanzen ein Rhizom, welches im botanischen Sinne kein Wurzelsystem ist. Ein Rhizom erstreckt sich, als eine Art Sprossachse waagerecht unter der Erde, aus welchem die neuen Triebe der Pflanze hervorkommen.

Aus dieser Sprossachse wachsen pro Wachstumsperiode ca. 1-3 neue Triebe pro Monat, welche recht dicht beieinanderstehen. Aber wie schnell wachsen die neuen bzw. die alten Triebe?

Unter guten Bedingungen schafft es die Glücksfeder ihre neuen Triebe bis zu 30 cm pro Monat wachsen zu lassen. Gerade neue Triebe wachsen schneller und profitieren von viel indirektem Sonnenlicht.

Haben die Triebe bereits ein beachtliche Größe erreicht verlangsamt sich der Wachstumsprozess deutlich.

Wie hoch wächst eine Glücksfeder?

Im Durchschnitt wird die Glücksfeder 40 – 60 Zentimeter groß und beheimatet einen bis zu 20 Zentimeter breiten Topf. Mit einer langjährigen und vor allem guten Pflege können die Stämme bis zu einem Meter hoch werden. Sie hat eine hohe Wuchsdichte und verbreitet sich eher in die Höhe als in die Breite.

Beim Kauf wird die Glücksfeder oft in einem kleinen 10 Zentimeter Topf angeboten, mit 1-2 Trieben. Um eine beeindruckende Pflanze zu züchten, welche auch ohne Probleme einen 20 Zentimeter breiten Topf ausfüllen könnte, werden ein paar Jahre vergehen.

Die Blätter der Glücksfeder können bis zu 10 Zentimeter lang und 5 Zentimeter breit werden.

Wann wächst eine Glücksfeder am besten?

In der freien Natur kann die Glücksfeder das ganze Jahr in ihrem tropischen Umfeld wachsen. In den nicht tropischen Regionen der Erde sind die Temperaturunterschiede meist höher und die Glücksfeder begibt sich in den Wintermonaten, auch wenn man Sie in den Innenbereich holt, in eine Ruhephase.

Während der Ruhephase verfällt die Glücksfeder in eine Art Überlebensmodus und sammelt ihre Energien für die darauffolgende Wachstumsphase.

Die Wachstumsphase der Glücksfeder wird überwiegend mit neuen Trieben eingeleitet und beginnt in Durchschnitt im Frühjahr. Können Sie also die ersten neuen Triebe erkennen, ist dies das ein Zeichen dafür, dass die Pflanze aus ihrer Ruhephase erwacht ist.

Ab diesem Zeitpunkt beginnt die Glücksfeder nicht nur ihre Triebe neu auszubilden, sondern fördert auch das Wachstum der schon älteren Triebe. Seien Sie also beruhigt, wenn die Glücksfeder in den Wintermonaten keinerlei Blatt und Triebwachstum zeigt, sie benötigt lediglich etwas Schlaf.

Warum wächst mein Glücksfedersteckling nicht?

Wenn das Wachstum der Stecklinge stagniert und die noch sehr junge Glücksfeder den Anschein macht nicht mehr gesund zu sein, dann muss schnell gehandelt werden.

Junge Steckling sind viel anfälliger für Probleme als ältere Pflanzen, da sie kein ausgeprägtes Wurzelsystem haben und auch keinen Energiespeicher für schlechte Zeiten.

Häufig wurden die Stecklinge überwässert, wodurch ein Problem mit der Nährstoffversorgung entsteht. Ist dies der Fall, kann man probieren, die Erde ein paar Tage trocknen zu lassen. Ein Umtopfen in trockenere Erde wird der Steckling mit großer Wahrscheinlichkeit nicht überleben.

Sind Sie der Meinung, dass die Glücksfeder nicht überwässert worden ist, dann wird die Ursache für den Stress durch andere Faktoren ausgelöst, welche sich ggf. auf die in diesem Beitrag beschriebenen Einflussfaktoren beziehen.

Nicht jeder Steckling wird es schaffen zu überleben, teilweise sind die Probleme für die Stecklinge kaum ausfindig zu machen.

Glücksfeder wächst nicht - So beschleunigst du das Wachstum