Die Glücksfeder vor der Wurzelfäule retten
Die Glücksfeder, auch bekannt unter ihrem wissenschaftlichen Namen *Zamioculcas zamiifolia*, erfreut sich nicht nur wegen ihrer attraktiven Optik großer Beliebtheit. Sie ist auch dafür bekannt, recht pflegeleicht und widerstandsfähig zu sein. Doch auch diese robuste Schönheit ist nicht vor allen Krankheiten gefeit. Eine der Hauptbedrohungen für die Glücksfeder ist die Wurzelfäule, eine Krankheit, die, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird, tragische Folgen für die Pflanze haben kann.

Wie erkenne ich Wurzelfäule an der Glücksfeder?
Wurzelfäule ist tückisch. Am Anfang bemerkst du vielleicht nur ein paar gelbe Blätter oder ein vermindertes Wachstum. Es könnte so aussehen, als hätte die Pflanze einfach nur Durst, aber das Gießen hilft nicht – im Gegenteil, es verschlimmert die Situation sogar.
Ein weiteres Anzeichen könnte ein unangenehmer, modriger Geruch aus dem Topf sein. Wenn du solche Symptome bemerkst, ist es Zeit für eine nähere Inspektion: Hebe die Glücksfeder vorsichtig aus dem Topf und betrachte die Wurzeln. Gesunde Wurzeln sind fest und von einer hellen bis mittleren Farbe. Dunkle, schlaffe oder gar schleimige Wurzeln sind ein eindeutiges Zeichen für Wurzelfäule.
Was muss ich tun, um meine Glücksfeder zu retten?
Sobald Anzeichen von Wurzelfäule bei deiner Glücksfeder sichtbar sind, gilt es, keine Zeit zu verlieren. Entferne die Pflanze vorsichtig aus ihrem Topf und schneide alle fauligen Wurzeln mit einer sauberen und scharfen Schere ab. Wasche die verbleibenden gesunden Wurzeln vorsichtig mit lauwarmem Wasser ab, um restliche Erde und potenzielle Krankheitserreger zu entfernen. Lass die Wurzeln an der Luft etwas trocknen, bevor du die Glücksfeder in frische Erde umtopfst.
Nicht jede Erde eignet sich für jede Pflanze. Deine Glücksfeder benötigt eine gut durchlässige Erde, die Überschusswasser leicht ablaufen lässt. Eine Mischung aus Blumenerde (50%), Sand und Perlite (50%) kann hierbei helfen. Perlite verbessert die Durchlässigkeit und sorgt für eine luftige Struktur. Außerdem kannst du überlegen, etwas Aktivkohle beizumischen. Diese bindet überschüssige Feuchtigkeit und beugt so Wurzelfäule vor.
Umtopfen kann für die Glücksfeder stressig sein, aber manchmal ist es unvermeidlich, besonders wenn Wurzelfäule aufgetreten ist. Achte darauf, einen etwas größeren Topf als den bisherigen zu wählen, damit die Wurzeln genügend Raum zum Wachsen haben.
Nach dem Umtopfen gib der Pflanze etwas Zeit, um sich zu akklimatisieren, bevor du sie wieder gießt. Ein bis zwei Wochen sind hier ideal. Und denke daran: Die Pflege der Wurzeln ist genauso wichtig wie die Pflege der sichtbaren Teile deiner Glücksfeder. Hier haben wir für dich noch einen ausführlichen Beitrag zum umtopfen der Glücksfeder bereitgestellt, um sie so schonend wie möglich umzutopfen.

Wodurch ist die Wurzelfäule entstanden?
Die Glücksfeder, bekannt für ihre eleganten und federartigen Blätter, ist nicht unbedingt anspruchsvoll in der Pflege. Aber wie bei vielen Zimmerpflanzen ist das richtige Gießen das A und O. Überwässerung ist der Hauptverdächtige, wenn es um Wurzelfäule geht. Zu viel Wasser verdrängt den Sauerstoff im Boden, und die Wurzeln können buchstäblich ertrinken. Häufig ist auch kein Drainageloch vorhanden, welches überschüssiges Wasser aus dem Topf leitet.
Bedenke, dass Wurzeln nicht nur Wasser aufnehmen, sondern auch atmen. Eine stehende Wasserschicht im Topf, bedingt durch schlechte Drainage, kann daher zu Fäulnis führen. Denk immer daran: Lieber einmal weniger gießen als zu viel! Es gibt verschiedene Pilzarten, die Wurzelfäule verursachen können. Diese Mikroorganismen gedeihen in ständig feuchten Bedingungen, die oft durch Überwässerung entstehen
Wie beuge ich der Wurzelfäule vor?
Eine gesunde Glücksfeder beginnt bei ihren Wurzeln. Und obwohl Wurzelfäule ein bedrohliches Szenario darstellt, gibt es doch präventive Schritte, die man befolgen kann, um sicherzustellen, dass deine Glücksfeder nicht nur überlebt, sondern auch gedeiht.
Regelmäßige Überprüfung der Wurzelgesundheit: Nimm dir alle paar Monate etwas Zeit, um die Pflanze vorsichtig aus ihrem Topf zu heben und ihre Wurzeln zu begutachten. Gesunde Wurzeln sollten fest und weiß bis hellbraun sein. Wenn sie schlaff, dunkel oder gar schwarz sind, könnte dies ein Anzeichen für den Beginn einer Wurzelfäule sein.
Achten auf optimale Feuchtigkeitsverhältnisse: Was die Bewässerung angeht, so ist weniger oft mehr. Lass die Erde zwischen den Wassergaben trocknen und stelle sicher, dass der Topf eine gute Drainage hat, um Staunässe zu vermeiden. Ein gut durchlässiges Substrat kann hier ebenfalls Wunder wirken. Gieße alle 2 – 3 Wochen und im Winter nur einmal im Monat mit mäßig viel Wasser.