Die Glücksfeder durch zusammenbinden stabilisieren
Die Glücksfeder ist eine außergewöhnliche Pflanze, die in den Tropen Ostafrikas beheimatet ist. Im Gegensatz zu anderen Gewächsen, hat sie die erstaunliche Fähigkeit, auch unter sehr wenig Licht zu wachsen und zu gedeihen. Obwohl ihr Wachstum eher langsam voranschreitet, kannst du unter der richtigen Beleuchtung dennoch eine beachtliche Entwicklung erwarten.
Mit zunehmendem Alter bildet die Glücksfeder immer mehr Triebe, die größer und beeindruckender werden aus. Interessanterweise scheint die Pflanze zusammen mit ihren Trieben und Blättern nach außen zu wachsen, als ob sie aus ihrem Topf entfliehen möchte.
Der Grund für dieses Verhalten liegt in der Natur der Glücksfeder. In diesem Artikel werden wir besprechen, was genau dahinter steckt und was man dagegen tun kann. Mit ein paar wenigen, aber sehr hilfreichen Tricks, wächst die Zamioculcas wieder nach oben.

Was steckt hinter dem gebogenen Trieben der Glücksfeder?
Die Glücksfeder ist eine bemerkenswerte Pflanze, die aufgrund ihrer einzigartigen Fähigkeit, mit sehr wenig Licht zu überleben und zu wachsen, kultiviert wird. Doch warum fällt die Glücksfeder auseinander und ist das normal? Tatsächlich ist es normal, denn die Tropenpflanze muss alles tun, um so viel Licht wie möglich zu bekommen. Sie neigt sich mit all ihren Trieben nach hinten, damit jedes Blatt das Maximum an Licht einfangen kann.
Je größer die Glücksfeder wird, desto mehr Triebe wachsen empor und allein durch ihr Gewicht können sie nicht mehr von alleine aufrichten. Als Zimmerpflanze kultiviert, kann dies schnell zu einem Problem werden, denn den vorgesehen Platz, füllt sie schnell aus. Es gibt zwar einige wenige Dinge, die man dagegen tun kann, aber man sollte bedenken, dass das Zusammenbinden der Glücksfeder nur bis zu einem gewissen Alter funktioniert.
Glücksfedern, die eine Größe von über einem Meter erreichen, lassen sich im hohen Alter einfach nicht mehr verbiegen. Doch auch hierfür gibt es Lösungen. In den kommenden Abschnitten zeigen wir, was man tun kann, wenn die Glücksfeder zusammengebunden werden muss, sodass sie wieder in Form gebracht wird.

Die Glücksfeder zusammenbinden - Darauf musst du achten!
Wenn man versucht, eine Glücksfeder zusammenzubinden, damit sie nicht mehr in alle Richtungen wächst, muss man beachten, dass dies nur bei Trieben funktioniert, die noch nicht zu stark verbogen oder versteift sind. Man sollte stets bedenken, dass jeder Trieb nur bis zu einem gewissen Grad verbogen werden kann, um das Rhizom oder den Trieb selbst sowie die Blätter nicht zu beschädigen. Nun zeigen wir Ihnen, wie man eine Glücksfeder richtig zusammenbindet.
Um eine Glücksfeder richtig zusammenzubinden, benötigt man eine Kordel oder ein etwas breiteres Band, das weniger Druckstellen verursacht. Als Nächstes sollten Sie einzelne Triebe auswählen, die Sie wieder nach oben ziehen möchten. Ein Band rund um die Glücksfeder zu ziehen, funktioniert in der Regel nicht, denn in diesem Fall würden die großen Triebe sich kaum nach innen biegen lassen. In der Folge neigen sich lediglich die älteren und kleineren Triebe in die Mitte, wohingegen die Problemtriebe weiter nach außen gerichtet bleiben. Daher ist es wichtig, gezielt einzelne Triebe auszuwählen und einen passenden Gegenspieler zu finden, sodass sich beider Gleichermaßen nach Innen ziehen lassen.

Schritt 1: Um eine Glücksfeder zusammenzubinden und wieder in Form zu bringen, musst du zunächst zwei gegenüberliegende Triebe auswählen, die etwa die gleiche Dicke haben und die du nach oben biegen möchtest.
Schritt 2: Nun geht es darum, wie du die Kordel an den ausgewählten Trieben befestigst. Dazu bindest du die Kordel an dem dickeren Trieb etwas weiter oben im Blattwerk fest. Beim dünneren, kleineren Trieb setzt du die Kordel etwas näher in Bodennähe an, damit sich der dickere Trieb leichter verbiegen lässt. Wichtig dabei ist, dass du darauf achtest, das Blattwerk nicht zu stark einzuklemmen, um Schäden am Trieb oder sogar dem gesamten Gewächs zu vermeiden.

Schritt 3: Jetzt musst du die beiden ausgewählten Triebe so weit zusammenzuziehen, bis sie wieder aufrecht stehen und in Richtung des Himmels zeigen. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass Triebe, die sich bereits in einem Halbbogen verwachsen haben, nicht mehr aufrecht stehen können, sondern lediglich etwas näher an den Stamm gezogen werden. Aber im nächsten Abschnitt wird jedoch erläutert, wie man am besten mit älteren Glücksfedern umgeht, welche ein wirklich großes Blattwerk besitzen
Glücksfeder durch die Vermehrung stabilisieren
Um die Glücksfeder in ihrer Wuchsrichtung zu kontrollieren und sie vor wildem Wachstum in alle Richtungen zu bewahren, gibt es eine einfache und effektive Methode: Die Vermehrung der Pflanze. Wenn Triebe stark nach außen wachsen, können sie einfach abgeschnitten und in Wasser bewurzelt werden, bevor sie zurück in den Topf gepflanzt werden. Dadurch erhält die Glücksfeder ein buschigeres Aussehen und man kann bestimmen, in welche Richtung die abgeschnittenen Triebe wachsen sollen.
Auch das Teilen der Rhizome im Erdreich ist eine Option, um ihr Wachstum zu kontrollieren. Wenn die Glücksfeder zu groß wird, können die Rhizome durchtrennt und jeder Ableger neu ausgerichtet werden. Es ist wichtig, dabei einen sauberen Schnitt zu machen.
Allerdings ist es wichtig zu betonen, dass eine ältere Glücksfeder, die bereits mehrere Jahre alt ist und an einem lichtreichen Standort wächst, mit der Zeit so groß wird, dass es fast unmöglich ist, ihr wildes Wachstum zu kontrollieren. In diesem Fall empfiehlt es sich, die Pflanze zu verjüngen und neu austreiben zu lassen, um sie wieder auf eine handlichere Größe zu bringen.
So machst du die Glücksfeder buschiger
Um zu verhindern, dass die Glücksfeder ungleichmäßig wächst, ist es ratsam, die Pflanze regelmäßig zu drehen. Nach jedem Gießen sollte die Pflanze um 90 Grad gedreht werden, um sicherzustellen, dass neue Triebe von allen Seiten beleuchtet werden und die Glücksfeder nicht nur in Richtung des Lichts wächst.
Darüber hinaus ist es wichtig, die Pflanze an einem Ort mit ausreichend Licht zu platzieren, da eine Glücksfeder bei Lichtmangel versucht, eine Lichtquelle zu finden und dadurch längere Triebe bildet. Infolgedessen wird der Trieb bei einer lichtarmen Glücksfeder kahl und hat weniger Blätter als ein Trieb, der unter lichtreichen Bedingungen wächst.