Zum Inhalt springen
  • Kai 

Glückskastanie Düngen – Auf die Dosierung kommt´s an

Die Glückskastanie ist ein Prachtstück in deinem Wohnraum, doch um sie in voller Blüte und kräftigem Grün zu erhalten, braucht sie ein wenig Unterstützung. Die natürliche Nährstoffquelle in der Topferde ist nach etwa 4 bis 6 Monaten erschöpft. Das bedeutet, dass die Glückskastanie nach dieser Zeit nicht mehr ausreichend Nährstoffe aus der Erde ziehen kann, um optimal zu wachsen. Damit die Glückskastanie glücklich bleibt, musst du also etwas nachhelfen. In diesem Beitrag zeigen wir dir wie!

Glückskastanie Düngen - Auf die Dosierung kommt´s an
[@Akchamczuk]/Depositphotos.com

Das Wichtigste auf einen Blick

Glückskastanien benötigen regelmäßiges Düngen, da die natürlichen Nährstoffe in der Topferde nach 4-6 Monaten erschöpft sind. Alle 14 Tage, solltest du Deine Glückskastanie mit einem Grünpflanzen Dünger (halbe Dosierung) oder eine Kakteendünger (volle Dosierung) versorgen. Während des Winters, darf die Glückskastanie nur alle 2 Monate gedüngt werden, da sie zu dieser Zeit ihr Wachstum einstellt.

Langzeitdünger werden aufgrund der speziellen Bedürfnisse der Glückskastanie nicht empfohlen, da sie möglicherweise ungleichmäßig Nährstoffe freisetzen. Auch das Düngen von Glückskastanien mit Kaffeesatz ist nicht ratsam, da dieser die Erde versauern kann, was für sukkulente Pflanzen ungeeignet ist.

Die richtige Düngerwahl für die Glückskastanie

Für die Glückskastanie eignen sich am besten mineralische Flüssigdünger für Grünpflanzen oder spezielle Kakteendünger. Diese Dünger enthalten die richtige Mischung aus Nährstoffen, die deine Glückskastanie braucht, und das in einer leicht absorbierbaren Form. Ein Grünpflanzendünger enthält meist eine ähnliche Zusammensetzung wie Kakteendünger, jedoch sind die Dosierungsmengen unterschiedlich angegeben.

Das bringt uns zum N-P-K-Verhältnis.  N steht für Stickstoff, P für Phosphor und K für Kalium. Jeder dieser Nährstoffe spielt eine spezifische Rolle im Wachstum für die Glückskastanie. N & K sind wichtig für die Bildung neuer Blätter, während P für die Blütenbildung eine entscheidende Rolle spielt. Achte darauf, dass bei der Düngerwahl die Dosierung N & K betont ist, in etwas 5-3-6 (N-P-K) oder ähnlich. So sind alle wichtigen Nährstoffe für die Glückskastanie gedeckt.

Empfehlung: Ist deine Pflanze schlapp und wächst nicht mehr? Deine Zimmerpflanze braucht genügend Nährstoffe für ein starkes Wachstum und ein vitales Aussehen. Den effektivsten Grünpflanzendünger findest du hier.

Richtige Düngungsmethoden und -häufigkeit

Zeitpunkt und Frequenz: Beginnen wir mit dem *Wann*. Im Idealfall sollte die Glückskastanie während ihrer Wachstumsperiode alle 14 Tage gedüngt werden. Während dieser Zeit hat die Pflanze einen erhöhten Nährstoffbedarf, da sie aktiv Blätter, Stängel und eventuell Blüten produziert. Wenn der Winter naht, kommt ihre Wachstumsperiode allmählich zum Stillstand. Hier reicht es aus, alle 2 Monate zu düngen, da die Pflanze in eine Art Winterschlaf fällt und weniger Nährstoffe verbraucht.

Verdünnung und Dosierung: Generell empfiehlt es sich, den Dünger immer auf halbe Stärke zu verdünnen. Das mag dir vielleicht zu vorsichtig erscheinen, aber es vermindert das Risiko von Überdüngung und Salzablagerungen im Substrat. Die Glückskastanie, trotz ihrer robusten Natur, kann auf Überdüngung empfindlich reagieren. Es gibt jedoch eine Ausnahme: Kakteendünger. Aufgrund seiner speziellen Zusammensetzung kann er in der angegebenen Dosierung verwendet werden, ohne die Pflanze zu schädigen.

Vorbereitung: Ein wichtiger Tipp, den viele vernachlässigen: Die Erde sollte vor dem Düngen leicht vorgegossen werden. Das sorgt dafür, dass der Dünger gleichmäßig verteilt wird und die Wurzeln nicht durch eine zu hohe Konzentration beschädigt werden. Ein feuchtes Substrat erleichtert der Pflanze die Aufnahme der Nährstoffe.

Empfehlung: Gibst du deinen Pflanzen mal wieder zu viel Wasser? Mit einem Bodenfeuchtigkeitsmessgerät ist es kinderleicht, deine Pflanze zum richtigen Zeitpunkt zu gießen. Den genausten Feuchtigkeitsmesser findest du hier.

Glückskastanie Düngen - Auf die Dosierung kommt´s an

Warum kein Langzeitdünge genutzt werden sollte

Vor- und Nachteile der Düngung mit Langzeitdünger: Der größte Vorteil von Langzeitdüngern liegt in der Bequemlichkeit: Einmal angewendet, versorgst Du die Pflanze über Monate hinweg mit den benötigten Nährstoffen. Das erspart das regelmäßige Düngen. Doch bei der Glückskastanie gibt es auch Nachteile. Aufgrund ihrer sukkulenten Eigenschaften und der Tendenz, eher trocken zu bleiben, besteht die Gefahr, dass der Langzeitdünger nicht gleichmäßig freigesetzt wird und die Pflanze nicht optimal versorgt ist.

Punktuelle Freigabe der Nährstoffe: Langzeitdünger setzen ihre Nährstoffe punktuell und in Abhängigkeit von der Bodenfeuchtigkeit frei. In Phasen, in denen die Glückskastanie trocken gehalten wird, kann dies dazu führen, dass nicht ausreichend Nährstoffe freigesetzt werden. Das Ergebnis: Eine suboptimale Nährstoffversorgung trotz Düngung.

Empfehlung für die Glückskastanie: Wegen der oben genannten Gründe ist die Empfehlung klar: Für die Glückskastanie sollten Langzeitdünger eher gemieden werden. Ihre besonderen Bedürfnisse und ihr Wachstumsmuster machen sie nicht zur idealen Kandidatin für diese Düngungsart. Besser ist es, auf Flüssigdünger oder spezialisierte Dünger für sukkulente Pflanzen zurückzugreifen, die eine gezielte und angepasste Versorgung ermöglichen.

Glückskastanie nicht mit Kaffeesatz düngen

Ein Haushaltstipp, der in letzter Zeit immer mehr an Beliebtheit gewinnt, ist das Düngen von Pflanzen mit Kaffeesatz. Aber ist das wirklich eine gute Idee für alle Pflanzenarten? Speziell bei der Glückskastanie gibt es einiges zu beachten.

Zuerst die Klarstellung: Kaffeesatz ist kein vollständiger Ersatz für Dünger. Ja, er enthält Stickstoff, Kalium und Phosphor, aber in Mengen und Verhältnissen, die nicht unbedingt ideal für die Mehrheit der Pflanzen sind. Deine Glückskastanie braucht eine ausgewogene Ernährung, und darauf zu vertrauen, dass Kaffeesatz alle ihre Bedürfnisse deckt, wäre ein Fehler.

Die Glückskastanie hat sukkulentenähnliche Eigenschaften – genauer gesagt handelt es sich um eine Stammsukkulenz. Das bedeutet, dass sie Wasser in ihrem Stamm speichert und ganz andere Bedürfnisse hat als viele herkömmliche Zimmerpflanzen. 

Warum Kaffeesatz und Sukkulenten nicht das Traumpaar sind
Sukkulenten und Pflanzen mit sukkulenten Eigenschaften, wie die Glückskastanie, sollten nicht mit Kaffeesatz gedüngt werden. Der Kaffeesatz kann die Erde saurer machen, was für diese Pflanzentypen nicht ideal ist. Zudem benötigen Sukkulenten eine gut durchlässige Erde, und das Hinzufügen von Kaffeesatz kann die Struktur der Erde verändern und ihre Durchlässigkeit beeinträchtigen.