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  • Kai 

Umtopfen leicht gemacht: Glückskastanie in frische Erde

Schon mal beobachtet, wie sich Deine Glückskastanie verhält? Falls Du merkst, dass sie sich irgendwie „anders“ benimmt, könnte es Zeit sein, sie in ein neues Zuhause umzusiedeln. Doch wann genau und warum? Lass uns das einmal unter die Lupe nehmen. Wir zeigen dir in diesem Beitrag wann und wie du deine Glückskastanie umtopfen solltest.

Umtopfen leicht gemacht: Glückskastanie in frische Erde

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Wann umtopfen: Umtopfen ist notwendig, wenn die Glückskastanie wackelig wächst, die Wurzeln aus dem Topf sprießen oder das Gießwasser nicht mehr gut aufgenommen wird.
  • Beste Jahreszeit: Der beste Zeitpunkt zum Umtopfen ist im Frühling bis Frühsommer (Mai bis September), alle zwei Jahre.
  • Schritt-für-Schritt Umtopfanleitung: Gieße die Pflanze vorher, entferne sie vorsichtig aus dem alten Topf, prüfe und schneide faulende Wurzeln ab, setze sie in den neuen Topf und bewässere sie.

Wann muss eine Glückskastanie umgetopft werden?

Jede Pflanze gibt uns Zeichen, wenn sie nicht mehr zufrieden ist. Hier sind klare Signale dafür, dass das jetzige Gefäß zu eng geworden ist.

  • Wenn der Wuchs wackelig und blass wird oder sogar zum Stillstand kommt, schreit sie förmlich nach einem frischen Start.
  • Ebenso, wenn die Wurzeln rebellieren und aus den Abflusslöchern sprießen, als wollten sie fliehen.
  • Außerdem wenn Du gießt und das Wasser fließt direkt durch den Topf, ohne den Boden wirklich zu befeuchten, dann ist das Erdreich zu kompakt geworden.

Die richtige Jahreszeit für das Umtopfen:

Frühling bis Frühsommer (Mai bis September) ist die beste Zeit für das Umtopfen Deiner Glückskastanie. In dieser Zeit ist die Pflanze in ihrer Hauptwachstumsphase, und die frische Erde gibt ihr den zusätzlichen Aufschwung. Ca. alle zwei Jahre sollte die Glückskastanie umgetopft werden.

Vorbereitung zum umtopfen

Topfwahl: Die Topfwahl kann über das Wohlbefinden deiner Pflanze entscheiden. Wähle einen Topf, der nur ein wenig größer ist als der aktuelle. Ein zu großer Topf kann Wasserstau verursachen, da die Erde länger braucht, um vollständig zu trocknen. Das muss bei einer Glückskastanie auf jeden Fall verhindert werden.

Ein leicht größerer Topf bietet jedoch ausreichend Raum für das Wurzelwachstum. Ein weiterer, oft übersehener, aber entscheidender Punkt: Achte auf Drainagelöcher im Topf! Diese sorgen dafür, dass überschüssiges Wasser ablaufen kann und schützen die Wurzeln vor Fäulnis.

Erde: Deine Glückskastanie liebt es reichhaltig, aber gut wasserdurchlässig. Sie reagiert sehr empfindlich auf feuchtigkeitsspeichernde Erde, denn zu viel Feuchtigkeit kann zu Wurzelfäule führen. Beim umtopfen, sollte die Glückskastanie in eine Mischung aus Blumenerde oder Zimmerpflanzenerde, vermischt mit Sand, in einem Verhältnis von 1:1 gesetzt werden. Alternativ kann auch Kakteenerde verwendet werden. 

Empfehlung: Bist du auf der Suche nach frischer Erde für deine Zimmerpflanzen? Mit einer nährstoffreichen Erde, förderst du das Wachstum deiner Zimmerpflanzen! Die beste Zimmerpflanzenerde findest du hier.

Umtopfen leicht gemacht: Glückskastanie in frische Erde

Schritt-für-Schritt Anleitung: Glückskastanie umtopfen

  1. Die Pflanze gießen, um den Boden zu lockern: Bevor du mit dem eigentlichen Umtopfen beginnst, gieße die Glückskastanie ausgiebig. Dies hat den Vorteil, dass der Boden weicher wird, wodurch die Pflanze leichter aus ihrem alten Topf zu lösen ist. Aber Vorsicht: Gieße nicht zu viel, sonst wird es matschig!
  2. Den Topf vorsichtig entfernen und die Wurzeln prüfen: Mit sanftem Druck auf die Seiten des Topfes und leichtem Ziehen an der Pflanze, sollte sich die Glückskastanie mitsamt ihrer Erdballen leicht lösen lassen. Untersuche die Wurzeln sorgfältig. Sind sie weiß und gesund aussehend? Perfekt! Wenn nicht, geht’s zum nächsten Schritt.
  3. Entfernen von abgestorbenen oder faulenden Wurzeln: Mit einer scharfen und sauberen Schere entfernst du vorsichtig alle fauligen oder abgestorbenen Wurzeln. Dies verhindert, dass sie gesunde Wurzeln infizieren und gibt der Pflanze zudem mehr Platz und Energie für neues Wachstum.
  4. Die Pflanze in den neuen Topf setzen und mit Erde auffüllen: Setze die Glückskastanie in den neuen Topf und fülle die Erde vorsichtig drumherum auf, sodass keine Lufttaschen entstehen. Drücke die Erde leicht an, aber nicht zu fest. Die Glückskastanie muss nach dem umtopfen auf der selben höhe stehen wie zuvor.
  5. Nach dem Umtopfen gründlich gießen: Ein neuer Topf, frische Erde – jetzt fehlt nur noch Wasser. Gieße die Pflanze mäßig, sodass die Erde feucht ist.

Pflege nach dem Umtopfen

Ein heller Standort: Ein heller Standort fördert das Wachstum und sorgt dafür, dass sie ausreichend Licht bekommt. Direkte Sonneneinstrahlung, besonders die Mittagssonne, ist jedoch zu meiden. Also, am besten einen Platz mit indirektem Licht oder im Halbschatten wählen. Wer in Deutschland lebt, weiß, dass die Sonne manchmal intensiver scheinen kann, als man denkt. Daher, immer ein wachsames Auge zu haben.

Regelmäßiges Gießen, aber nicht überwässern: Die Erde im neuen Topf ist wahrscheinlich noch sehr durchlässig und frisch, weshalb sie schneller austrocknen kann. Regelmäßiges Gießen ist somit ein Muss. Jedoch ist es von größter Bedeutung, die Erde zwischen den Gießintervallen antrocknen zu lassen. Stehendes Wasser oder eine dauerhaft nasse Erde kann zu Wurzelfäule führen. 

Kein Düngen in den ersten Wochen: Geduld ist eine Tugend, besonders wenn es um das Düngen geht. Die frische Erde enthält bereits genügend Nährstoffe für den Anfang. Das Düngen direkt nach dem Umtopfen kann die Wurzeln verbrennen und den Wachstumsprozess stören. Warte mindestens 2 Monate, bis du das erste Mal düngst.

Empfehlung: Gibst du deinen Pflanzen mal wieder zu viel Wasser? Mit einem Bodenfeuchtigkeitsmessgerät ist es kinderleicht, deine Pflanze zum richtigen Zeitpunkt zu gießen. Den genausten Feuchtigkeitsmesser findest du hier.