Zum Inhalt springen
  • Kai 

Glückskastanie – Wann und wie oft gießen?

Die Glückskastanie ist ein botanisches Juwel, das nicht nur in Wohnzimmern, Büros und Gewächshäusern begeistert, sondern auch eine tiefere Bedeutung in sich trägt. Es mag verlockend sein, sich von seiner tropischen Herkunft leiten zu lassen und großzügig zu gießen. Aber Vorsicht! Wie bei jeder Pflanze hat auch die Glückskastanie spezifische Bedürfnisse. Sie mag Wasser, aber sie schätzt auch Maß und Ziel. Wir werden dir in diesem Beitrag zeigen, wie du deine Glückskastanie optimal bewässerst.

Glückskastanie - Wann und wie oft gießen?

Das Wichtigste auf einen Blick

Die Glückskastanie muss alle 14 Tage während der Wachstumsphase gegossen werden. Achte darauf, dass die Erde zwischen den Wassergaben antrocknen kann, damit das Wurzelsystem nicht fault. Während des Winters darf die Glückskastanie nur einmal pro Monat gegossen werden. Das Gießen von unten ist für die Pflanze die sicherste Methoden sie mit Wasser zu versorgen.

Wie oft muss die Glückskastanie gegossen werden?

Die Erde der Glückskastanie muss immer die Möglichkeit haben anzutrocknen. Dies fördert die Gesundheit und das Wachstum des Wurzelsystem. Da die Glückskastanie ein Stammsukkulente ist und somit an trockene Böden angepasst ist, reagiert das Wurzelsystem entsprechend empfindlich auf anhaltende Feuchtigkeit. Gieße die Glückskastanie während der Wachstumszeit zwischen April und September, alle 14 Tage.

Erkennen, wann die Glückskastanie Wasser benötigt: Ein guter Hinweis ist die oberste Erdschicht. Fühlt sie sich trocken an und ist leicht bröselig? Dann ist es an der Zeit zu gießen. Je nach Standort können sich die Häufigkeit der Wassergaben unterscheiden. Große Glückskastanien, welche Sonnig stehen, benötigen schon nach 7 – 10 Tagen etwas Wasser, wohingegen schattig stehende Pflanze länger ohne Wasser auskommen. 

Das überschüssige Wasser, das sich im Übertopf staut, kann fatale Folgen haben und muss nach jedem Gießen abgeschüttet werden. Es verursacht nämlich Wurzelfäule, eine der Haupttodesursachen für Zimmerpflanzen. Zeichen für eine Überwässerung können gelbe oder braune Blätter sein. Und der weiche, faultige Stamm? Das ist ein weiterer Alarmsignal. Deine Glückskastanie ist dann, salopp gesagt, im wahrsten Sinne des Wortes „im Wasser ertrunken“.

Empfehlung: Gibst du deinen Pflanzen mal wieder zu viel Wasser? Mit einem Bodenfeuchtigkeitsmessgerät ist es kinderleicht, deine Pflanze zum richtigen Zeitpunkt zu gießen. Den genausten Feuchtigkeitsmesser findest du hier.

Glückskastanie - Wann und wie oft gießen?
[@WeTimeless]/Depositphotos.com

Die richtige Gießtechnik nutzen

Zunächst einmal, das Gießen von unten. Die Glückskastanie liebt es, von unten gegossen zu werden. Die Erde saugt das Wasser nach oben, direkt zu den Wurzeln. Gib deiner Glückskastanie also ein 30-minütiges Wasserbad, vorausgesetzt, der Topf hat Drainagelöcher. Im Anschluss lässt du sie für weitere 30 Minuten abtropfen. Mit dieser Methode gehst du sicher, dass Überwässerung und das gefürchtete Absterben der Wurzeln vermieden werden. Die Glückskastanie von unten zu gießen ist zwar aufwendiger, jedoch die effektivste und sicherste Methode für ein gesundes und langes Leben deiner Pflanze-

Doch manchmal ist das Gießen von oben unausweichlich oder vielleicht auch einfach deine bevorzugte Methode. Sorge immer dafür, dass überschüssiges Wasser problemlos ablaufen kann. Ein Stau im Übertopf ist wie eine stehende Pfütze – und genau da fühlen sich Wurzelfäule und Schädlinge am wohlsten. 

Empfehlung: Gibst du deinen Pflanzen mal wieder zu viel Wasser? Mit einem Bodenfeuchtigkeitsmessgerät ist es kinderleicht, deine Pflanze zum richtigen Zeitpunkt zu gießen. Den genausten Feuchtigkeitsmesser findest du hier.

Was zu tun, wenn die Glückskastanie übergossen wurde?

Hast du festgestellt, dass deine Glückskastanie zu viel Wasser abbekommen hat, solltest du sofort handeln, um möglichen Schäden vorzubeugen. Die gute Nachricht: Mit schneller Reaktion und den richtigen Schritten kann deine Pflanze gerettet werden.

  1. Wasser abgießen: Entferne zunächst überschüssiges Wasser aus dem Untersetzer. Stelle sicher, dass keine Staunässe vorhanden ist, denn diese begünstigt Wurzelfäule.
  2. Topf überprüfen: Nimm die Glückskastanie aus ihrem Topf und prüfe die Drainagelöcher. Sind diese verstopft, hat das Wasser keine Möglichkeit abzulaufen. Reinige sie gegebenenfalls.
  3. Wurzeln kontrollieren: Schaue dir die Wurzeln genau an. Dunkle, matschige Wurzeln können ein Anzeichen für beginnende Fäulnis sein. Gesunde Wurzeln haben hingegen eine feste Struktur und eine helle Farbe.
  4. Beschädigte Wurzeln entfernen: Mit einer scharfen, sauberen Schere kannst du faulige Wurzeln vorsichtig abschneiden. Dies verhindert die Ausbreitung von Krankheitserregern und gibt den gesunden Wurzeln Raum zum Atmen.
  5. Erde austauschen: In vielen Fällen ist es sinnvoll, die Erde komplett auszutauschen, da sie das Wasser zu lange speichern könnte. Setze die Pflanze in frische, gut durchlässige Erde.
  6. Richtiges Gießen: Gib der Pflanze Zeit, sich zu erholen. Warte mit dem nächsten Gießen, bis die oberste Erdschicht trocken ist. Und denk daran: Beim nächsten Mal lieber etwas weniger als zu viel gießen.