Die Monstera mit dem richtigen Dünger versorgen
Damit deine Monstera gesund bleibt und gut wächst, muss sie regelmäßig mit Dünger versorgt werden. Höchstwahrscheinlich sind das keine neuen Informationen für dich, jedoch musst du wissen wann, wie oft und welchen Dünger du verwenden kannst.
Damit du deiner Monstera etwas Gutes tust und ihr nicht durch eine falsche Anwendung schadest, haben wir für dich diesen Beitrag bereitgestellt. Detailliert gehen wir auf die verschiedenen Dünger ein und erklären dir, wie du deine Monstera düngst, damit sie ihr volles Potenzial ausschöpfen kann.

So oft musst du deine Monstera düngen
Damit die Monstera gut wächst, muss sie mit einem Flüssigdünger, während der Wachstumsphase zwischen Mai und August, alle zwei Wochen gedüngt werden. Reduziere die Düngergaben ab September und versorge deine Monstera, während der Ruhephase im Winter, nur noch alle 4 bis 6 Wochen mit einem Flüssigdünger.
Mit einem Langzeitdünger muss die Monstera entsprechend der Herstellerangaben versorgt werden. Ein Langzeitdünger hält in der Regel mehrere Monate an und sollte sorgfältig geplant werden, damit die Erde im Winter nicht überdüngt wird.
Warum braucht die Monstera Dünger?
Pflanzen benötigen zum Überleben Nährstoffe. Das ist natürlich nichts Neues, aber bei unseren Zimmerpflanzen soll es nicht nur um das nackte Überleben gehen, sondern um ein ausgedehntes Wachstum. Genau aus diesem Grund, sollte der Dünger bedarfsgerecht ausgegeben werden, denn zu viel Dünger kann der Monstera schaden.
Damit die Monstera wachsen kann, benötigt sie vor allem Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) (Makronährstoffe).
Stickstoff (N) wird für das Blattwachstum und für die Bildung der Triebe benötigt, also eigentlich genau das, was wir uns wünschen, wenn wir eine Monstera kultivieren. Stickstoff ist sehr wichtig für die Monstera, da durch diesen Stoff, das Chlorophyll in den Blättern produziert wird.
Phosphor (P) ist essenziell für den Aufbau der Zellmembran im Inneren der Monstera. Ebenso ist er am Stoffwechselprozess der Pflanze beteiligt und bietet ihr bei einem gedeckten Bedarf, eine höhere Resistenz gegenüber Krankheiten und Schädlingen.
Kalium (K) ist, im Gegensatz zu Stickstoff (N) und Phosphor (P), nicht am Aufbau von neuem Pflanzengewebe beteiligt. Kalium (K) ist für den Wasserhaushalt der Monstera von großer Bedeutung, denn durch ihn wird der osmotische Druck in den Blättern und Trieben reguliert. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass die Triebe und Blätter durch Kalium (K) stabiler werden.
Ebenfalls wichtig für die Monstera, sind die Spurenelemente (Mikronährstoffe) wie Eisen (Fe), Mangan (Mn), Kupfer (Cu), Zink (Zn), Bor (B) und Molybdän (Mo). Diesen kommen meist im geringen Maße vor und befinden sich bereits in der Erde.
Langzeitdünger oder Flüssigdünger für die Monstera?
Wie bereits oben kurz erwähnt, hast du die Möglichkeit deine Monstera mit einem Flüssigdünger oder einem Langzeitdünger zu versorgen. Beide Formen der Düngemittel haben ihre Vorteile und können die Monstera ausreichend mit Nährstoffen versorgen.
Langzeitdünger: Erhältlich ist Langzeitdünger in verschiedenen Variationen. Für die Monstera kann er in Form von Düngestäbchen oder auch kleinen Kügelchen verwendet werden. Sie lösen sich nicht direkt auf, sondern geben ihre Nährstoffe stetig über einen längeren Zeitraum ab. Häufig sind die Kügelchen mit einer Wachsschicht ummantelt sind, sodass die Freigabe der Nährstoffe verzögert wird.
Vorteile Langzeitdünger:
- Leichter zu dosieren
- Zeitersparnis da nur alle paar Monate gedüngt wird
- Wirkt über einen langen Zeitraum hinweg
Flüssigdünger: Flüssigdünger wird durch das Beimischen in das Gießwasser, der Monstera verabreicht. Dabei wirkt es sehr schnell und kann die Monstera unmittelbar und mit Nährstoffen versorgen. Jedoch ist bei einem Flüssigdünger die Gefahr größer die Monstera zu überdüngen und ihr zu schaden.
Vorteile Flüssigdünger:
- Nährstoffe stehen direkt zur Verfügung
- Kostengünstigste Methode
Beide Variationen können bedenkenlos genutzt werden und je nachdem wie intensiv du deine Monstera pflegen möchtest, solltest du dich für eine Methode entscheiden. Personen, welche viel unterwegs sind und generell darauf aus sind wenig Zeit für die Pflanzen zu investieren, sollten einen Langzeitdünger verwenden.
Ich persönliche verwende für alle Grünpflanzen einen Flüssigdünger, da ich mich sehr intensiv und regelmäßig um meinen privaten Dschungel kümmere. Auch je nach Jahreszeit ist der Flüssigdünger etwas besser zu dosieren, was dir im Winter zugutekommt.
Der beste Dünger für die Monstera
Welche Dünger solltest du denn nun für deine Monstera verwenden? Wir empfehlen die Monstera mit einem Volldünger zu versorgen. Also einem Dünger, welcher die grundlegenden Bestandteile Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) beinhaltet.
Damit die Monstera ein ausgedehntes Blattwachstum zeigt, sollte der Dünger etwas stickstoffhaltiger sein, mit einem NPK-Verhältnis von 8(N) 4(P) 6(K). Diese Angaben findest du in der Regel auf jedem Etikett eines Düngemittels. Zwangsläufig muss das Mischverhältnis nicht exakt unserer Empfehlung entsprechen, wichtig ist nur, dass der Stickstoffanteil am höchsten ist.
Fun Fact: Das Jahr 2022 hatte in Mitteleuropa solch konstant hohe Temperaturen, dass viele Besitzer einer Monstera zum ersten Mal ihre Pflanze haben blühen sehen. Dies kannst du im Sommer provozieren, indem du die Monstera mit ausgeglicheneren Dünger mit mehr Phosphor (P) versorgst.
So erkennst du, dass deine Monstera Dünger benötigt
Wenn deine Monstera nicht ausreichend Nährstoffe erhält, wird sie dir dies über verschiedene Anzeichen mitteilen. Die Mangelerscheinungen können sich unterscheiden, da die unterschiedlichen Makronährstoffe sich unterschiedlich auf deine Monstera auswirken.
Stickstoffmangel (N) führt bei der Monstera zu einem eingeschränkten Blattwachstum. Neue Blätter werden kleiner und nicht so dick. In einem fortgeschrittenen Stadium werden die Blätter gelb (Chlorose) und fallen ab.
Phosphormangel (P) ist sehr schwierig zu identifizieren. Auch hierbei werden die Blätter kleiner und zeigen nur noch einen Kümmerwuchs. Bei einem langanhaltenden Phosphormangel können die Blätter dunkler werden. Allerdings werden Monsterablätter auch dunkler, sofern die Pflanze mit wenig Licht versorgt wird.
Kaliummangel (K) kann dazu führen, dass die Blätter anfangen zu hängen. Wie bereits erwähnt ist Kalium sehr wichtig für die Wasserversorgung in den Zellen. Mit zu wenig Kalium sinkt der Druck in den Zellen ab und die Monstera verliert an Halt. Langanhaltend kann es passieren, dass durch die gestörte Wasserversorgung die Monstera die Blätter nicht mehr ausreichend versorgen kann und diese braune Flecken bekommen.
Wann dünge ich die Monstera nach dem Umtopfen?
Wenn du deine Monstera vor kurzem umgetopft hast, musst du sie für die nächsten zwei Monate nicht düngen. In frischer und guter Erde, findet die Monstera fürs Erste ausreichend Nährstoffe, welche sie verwenden kann. Das Umtopfen im Allgemeinen ist sehr stressig für die Monstera und zusätzlicher Dünger, in einer bereits mit Nährstoffen gesättigten Erde, bekommt der Pflanze nicht gut.
Wir haben dir auch bereits einen Beitrag zur Verfügung gestellt, wie du die Monstera umtopfen kannst und ihr die beste Erde selbst zusammen mischen kannst. Ebenfalls interessant könnte es interessant für dich sein, die Monstera auf eine Hydrokultur umzustellen.