So wird das Wachstum einer Paprika für den maximalen Ertrag gefördert
Paprika ist eine bei viele Hobbygärtner sehr beliebt, da sie einfach anzupflanzen ist. Sogar auf dem eigenen Balkon. Damit sich die Pflanze gut entwickelt und während der Erntezeit einen guten Ertrag abwirft, muss das Wachstum der Paprika gefördert werden.

In diesem Artikel werden wir dir zeigen, welche unterschiedlichen Techniken und Methoden es gibt, die dir dabei helfen werden, das Wachstum deiner Paprika zu fördern. Diese Tipps sind vor allem wichtig, wenn die Paprika in einem Topf kultiviert wurde und nur begrenzt Platz hat. Wir haben nützliches Tipps während der Anzucht, als auch für ältere Pflanzen.
Paprika Wachstum fördern, während der Anzucht
Gerade die ersten Wochen werden für das kommende Wachstum deiner Paprika von hoher Bedeutung sein. Mit ein paar wenigen Tricks, sollte es dir recht leicht fallen, eine gesunde und kräftige Pflanze groß zu ziehen, welche auch geschmackvolle Früchte hervorbringt. Im nächsten Abschnitt findest du weitere hilfreiche Tipps, für bereits ausgepflanzte Paprikas.
- Paprika Samen anschneiden: Die Schale von Paprika Pflanzen ist sehr dick und es kann sehr bis zu 3 Wochen dauern, bis die Samen keimen. Dies liegt vor allem daran, dass nur sehr wenig Feuchtigkeit in die Samen eindringen kann, um diese zum Keimen zu bringen. Schneide die Paprikasamen an der Spitze vorsichtig auf, sodass die Feuchtigkeit aus der Erde direkt in den Samen eindringen kann. Mit dieser Methode bringst du die Samen schneller zum Keimen und erleichterst ihnen den Weg in Leben.
- Nutze Anzuchterde: Anzuchterde ist für die Aussaat von Paprikasamen sehr wichtig. Diese enthält weniger Nährstoffe, wodurch das Wurzelwachstum der Jungpflanze angeregt wird. Dies wirkt sich positiv auf das Wachstum der Jungpflanze aus, da sie im späteren Verlauf der Vegetationsperiode mehr Nährstoffe, sowie Wasser, durch das größere Wurzelsystem aufnehmen kann.
- Sommerliche Temperaturen: Während die Jungpflanze in ihrer Zuchtstation groß wächst, braucht sie viel Licht und hohe Temperaturen. Um eine Keimtemperatur von 25° C zu erreichen, solltest du Wärmematten verwenden, welche die Zuchtstation von unten beheizt.
Paprika Wachstum fördern bei großen Pflanzen
Auch Paprikapflanzen, welche mehrere Wochen alt sind, brauchen weiterhin deine Unterstützung. Lediglich seine Paprika zu gießen oder zu düngen, ist leider nicht ausreichend, damit die Pflanze kräftig und stark wird. Hier sind ein paar weitere Tipps, welche du nutzen solltest, damit deine Paprika weiterhin wächst.
- Nutze Komposterde: Paprika Pflanzen sind starkzehrer und haben einen sehr hohen Nährstoffbedarf. Sind keine Nährstoffe vorhanden, bzw. aufgebraucht, wird das Wachstum stagnieren und auch die Blütenbildung bleibt aus. Inzwischen ist Komposterde im Handel frei erhältlich und sollte auf jeden Fall von dir genutzt werden, um deine Paprika mit Nährstoffen zu versorgen.
- Die Paprika anhäufeln: Durch das Anhäufeln von neuer Erde, bildet die Paprika an der Sprossachse neue Wurzeln aus. Auch wenn die Pflanze bereits in einem Topf kultiviert wurde oder in einem Gewächshaus steht, solltest du neue Erde anhäufeln. Durch das erweiterte Wurzelsystem förderst du das Wachstum der Paprika und es kommt häufiger zu einem Blütenansatz.
- Mulche den Boden: Durch das Auslegen einer Mulchschicht, bewahrst du die Erde davor auszutrocknen. Da Paprikapflanzen sehr sonnig stehen, verliert der Boden sehr viel Feuchtigkeit. Schon nach einem Tag kann die Erde so stark ausgetrocknet sein, dass erneut gegossen werden muss. Ist die Erde stets von einer Mulchschicht bedeckt, wird sie nicht mehr direkt von der Sonne bestrahlt und hält das Wasser wesentlich länger im Boden.
- Die Königsblüten abschneiden: Die Königsblüte ist die erste Blüte, welche deine Paprika zum Vorschein bringt. Durch das Abtrennen der ersten Blüte, steckt die Paprika ihre Energien nicht direkt in die Bildung ihrer Frucht, sondern weiterhin in das vegetative Wachstum. Dies bedeutet, dass die Paprika größer wächst und zu einem späteren Verlauf mehr Blüten trägt. Dies bedeutet jedoch auch, dass du etwas länger auf die Ernte warten musst.
- Nachts reinstellen: Wenn du deine Paprika in einem Topf kultiviert hast, solltest du die Temperaturen im Blick behalten. Fallen die nächtlichen Temperaturen unter 10° C, musst du die Paprika wieder zurück ins Haus bringen und erst am Morgen wieder hinausstellen. Ein Kälteschaden kann deine Paprika im Wachstum stark beschränken. Wenn du mehr über die optimale Temperatur erfahren möchtest, haben wir hier für dich einen extra Beitrag. „Paprika Temperaturen„
- Paprika anbinden: In einem Gewächshaus lassen sich die kultivierten Pflanzen meist ohne Probleme anbinden. Dies sollte auch getan werden, denn die Früchte können zum Teil sehr schwer werden und die Sprossachse zum Brechen bringen. Kultivierst du deine Paprika in einem Topf, solltest du ihn früh genug mit einer Rankhilfe ausstatten und regelmäßig festbinden. Diese Methode fördert auch das Wachstum ein wenig, denn die Laubblätter können auf diese Weise das Maximum an Licht aufnehmen und verdecken sich nicht gegenseitig.