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Paprika werden nicht rot, das musst du jetzt tun!

 

Die Paprika ist ein Gemüse, welches hierzulande gut im Garten oder auf dem Balkon wächst. Besonders lecker ist die Vitamin C Bombe, wenn sie schön rot ist. Doch was soll man machen, wenn die Paprika einfach nicht rot werden will? Das besprechen wir in diesem Artikel.

Paprika

Darum wird die Paprika nicht rot

Carotinoide geben der Paprika die rote Farbe. Bei einer reifenden Paprika verschwindet im letzten Reifeprozess das Chlorophyll und die Carotinoide färben die Paprika rot. Ist die Paprika nicht lange genug an der Staude, oder bekommt nicht genug Sonne färbt sich die Paprika nicht rot.

Darum wird die Paprika nicht rot. Ursachen & Lösungen

Du hast der Paprika noch nicht genug Zeit gegeben

Es kommt auf die Sorte an, aber die meisten Paprikas brauchen um die 70 Tage, bis sie erntereif und schön rot geworden sind. Um der Paprikastaude dies zu gewährleisten, muss die Paprika rechtzeitig gesät werden. Anfang März müssen drinnen die Paprika als Stecklinge kultiviert werden. Nach dem letzten Frost müssen sie nach draußen. Nur dann kannst du sichergehen, dass die Paprikastaude genug Zeit hat, rote Paprikafrüchte zu bekommen. 

Zu wenig Sonne für die Paprika 

Die Paprika benötigt viel Sonne, mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht am Tag. Optimal ist es, wenn sie zur Mittagszeit ein wenig Pause von der Sonne bekommen, sonst kann es passieren, dass die Paprikapflanze einen Sonnenbrand bekommt. 

Wenn die Paprika zu wenig Sonne bekommt, wird die Pflanze zwar überleben, aber wahrscheinlich keine Früchte tragen und wenn sie welche trägt, dann nur grüne.

Weniger Paprika bedeuten mehr rote Paprika

Ich weiß, der Titel hört sich verwirrend an, aber lass es mich einmal erklären. Besitzt eine Staude besonders viele Früchte, passiert es oft, dass sie viele grüne und wenig rote Paprika bekommt. Dies passiert aus einem einfachen Grund, für jede Paprika Frucht muss die Pflanze viel Energie aufwenden. Wird diese Energie geteilt auf viele verschiedene Früchte, erhalten weniger Früchte mehr Energie, meist genug, um sich rot zu färben. 

Darum kann es Sinn machen, bei einer besonders ertragreichen Pflanze, ein paar Paprika im grünen Stadium zu ernten. Damit die anderen Paprika genug Energie erhalten können sich grün zu färben.

Mit diesem Trick kannst du die Paprika nach dem Ernten nachreifen

Wenn du eine grüne Paprika geerntet hast und diese nachreifen möchtest, kannst du die recht einfach tun. Dafür musst du die Paprika nur auf eine Fensterbank mit direktem Sonnenlicht legen. Nach 2 Tagen sollte die Paprika ihre Farbe von grün in rot gewechselt haben. Nur Paprika, welche nicht lang genug an der Staude waren, werden leider nicht rot. 

Wir haben auch ausprobiert, ob es hilft, wenn die Paprika in der Nähe von Äpfeln liegt. Dieser Gedanke basiert auf der Theorie, dass die Äpfel das Pflanzenhormon Ethylen ausschütten, welche verantwortlich ist für die rot Färbung der Paprika. Dies haben wir getestet, bedauerlicherweise hat diese Methode uns keinen Erfolg gebracht.

Was ist der Unterschied zwischen grünen und roten Paprika

Geschmacklicher Unterschied

Rote Paprika sind süßer als grüne Paprika. Beim Reifungsprozess der Frucht ändert sich der Geschmack von leicht bitter in einen süßlichen Geschmack.

Weniger Vitamine 

Neben dem Geschmack ist ein weiterer großer Unterschied zwischen einer grünen und einer roten Paprika, dass eine rote Paprika deutlich mehr Nährstoffe besitzt.

Eine rote Paprika besitzt 8-mal mehr Vitamin A und 2-mal mehr Vitamin C als eine grüne Paprika.

Die Paprika wird nicht rot, das kannst du machen