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Pilea (Ufopflanze) bekommt gelbe Blätter
Die Pilea, auch Ufopflanze genannt, ist nicht dafür bekannt, dass sie pflegeleicht ist. Trotzdem ist die Pflanze sehr beliebt und wird häufig als Zimmerpflanze kultiviert, denn in ihrer einzigartigen Wuchsform steht sie anderen Zimmerpflanzen in nichts nach.
Durch gelbe Blätter verliert die Pilea leider ihren ästhetischen Wert und kann auch zur Gefahr für andere Pflanzen werden. Warum das der Fall ist und wie du deine Pilea bei Laune hältst, wollen wir dir in diesem Beitrag zeigen.

Warum werden die Blätter der Pilea (Ufopflanze) gelb?
Die häufigste Ursache für gelbe Blätter an deiner Pilea Pflanze, werden durch Pflegefehler ausgelöst. Besser gesagt wird die Pflanze häufig übergossen und die Blumenerde besitzt keine gute Drainage. Es bildet sich Staunässe, wodurch die Wurzeln beschädigt werden und in der Folge werden die Blätter gelb.
Aber das ist bei weitem nicht alles. Auch andere Faktoren können gelbe Blätter auslösen, welche auf den ersten Blick nicht direkt zu erkennen sind. Um zu wissen, wie du deine Pilea retten kannst, musst du vorerst mit einem geschultem Auge erkennen können, wo das Problem liegt.
Die Pilea (Ufopflanze) wurde übergossen
Der wohl häufigste Pflegefehler ist wie so oft eine übergossene Pflanze. Gieße deine Pilea erst, wenn die ersten drei bis vier Zentimeter der obersten Erdschicht angetrocknet sind. Gieße so lange, bis das Wasser aus den Drainagelöchern des Topfes austritt.
Die mittleren Erdschichten müssen feucht gehalten werden, sollten aber in kleinstem Fall größere Wassermengen speichern, sodass der Boden nass bleibt und sich Staunässe bildet. Daher sind die Drainagelöcher im Topf sind eines der wichtigsten Faktoren, welche für das Wohlbefinden deiner Pilea sorgen.
Staunässe entsteht oft, wenn die Erde nicht durch Drainagelöcher entwässert werden kann. Besitzt dein Topf kein Drainageloch, sollte die Pflanze umgetopft werden in einen Topf mit Drainagelöchern. Ohne Drainage, kann sich Staunässe im unteren Bereich des Topfes bilden, auch wenn die oberen Erdschichten trocken erscheinen.
Staunässe führt zu Wurzelfäule und lässt die Wurzeln der Pilea sterben, da sie nicht mehr mit ausreichend Sauerstoff versorgt werden. Die ersten Anzeichen für ein beschädigtes Wurzelsystem sind gelbe oder hängende Blätter.
Was kann ich tun, wenn ich die Pflanze übergossen habe?
Wenn du deine Pilea übergossen hast, solltest du sofort handeln. Überprüfe zuerst das Wurzelwerk der Pilea und schaue nach, ob die Wurzeln noch fest und weiß sind. Braune und muffig riechende Wurzeln sind Anzeichen für Wurzelfäule.
Sind die Wurzeln bereits braun, solltest du die stark betroffenen Wurzeln vom Stamm entfernen und den Rest der Wurzeln mit einem geeignetem Fungizid behandeln, bevor die Pilea wieder in den Topf gepflanzt wird.
Haben die Wurzeln noch keinen Schaden genommen und die Erde ist noch sehr matschig, hilft nur noch ein Umtopfen in trockenere Erde. Dies mag zwar zusätzlichen Stress für die Pilea bedeuten, ist aber in vielen Fällen die letzte Rettung.
Lass die Pilea nun erstmal eine Woche ruhen, bevor du wieder zur Gießkanne greifst.
Die Pilea (Ufopflanze) ist von Pilzkrankheiten betroffen
Pilea Pflanzen sind recht anfällig für Pilzkrankheiten. Zu den häufigsten Pilzinfektionen zählt die Wurzelfäule, Grauschimmel, Mehltau und die Blattfleckenkrankheit.
Diese Pilzerkrankungen verursachen vergilbte Blätter, indem sie die Photosynthese stören, die Blätter angreifen oder einen Nährstoffmangel verursachen. Hier eine kurze Zusammenfassung, wie du die Pilzkrankheiten identifizierst:
Wurzelfäule: Wie bereits oben beschrieben, sorgt Wurzelfäule dafür, dass die Wurzeln der Pilea muffig riechen, matschig sind und braun werden.
Grauschimmel: Bei einem Grauschimmelbefall, sind vor allem die Blätter der Pilea betroffen. Es bilden sich gelbe Flecken auf dem Blatt, welche mit der Zeit dunkel und grau werden.
Mehltau: Eine von Mehltau betroffene Pilea hat kleine Läsionen auf den Blättern, welche aussehen wie eine weiße pulverartige Substanz.
Blattfleckenkrankheit: Häufigstes Anzeichen für eine Blattfleckenkrankheit sind braun Läsionen mit gelben Rändern, welche sich auf dem Blatt der Pilea verteilen.
Je nach Befall, empfehlen wir dir, dich gesondert zu informieren, um die Pilzinfektionen loszuwerden.
Eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit löst gelbe Blätter aus
In der Regel reichen normale Luftfeuchtigkeitswerte von 50 % völlig aus, damit sich die Pilea wohlfühlt. 50 % Luftfeuchtigkeit erreichst du ohne Probleme in Innenräumen, jedoch mit einer Ausnahme.
Befindet sich die Pilea in der Nähe eines Heizkörpers, kann es dazu führen, dass sich im Winter die Blätter gelb verfärben, da die Heizungsluft die Blätter austrocknen lässt. Für deine Pilea solltest du keinen Standort wählen, welcher in stark betroffen von Zugluft oder Heizungsluft ist.
Ungünstige Lichtverhältnisse
Die Pilea wächst am besten bei indirektem, aber sehr hellem Sonnenlicht. Wird die Pflanze dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt, bekommt sie einen Sonnenbrand und die Blätter der Pilea werden gelb.
Ein Abstand von 1 bis 2 Metern zu einem Fenster reichen aus, um die Pilea vor der direkten Sonneneinstrahlung zu schützen. Wenn du alles richtig machen möchtest, dann lohnt sich, die Pilea alle zwei Wochen zu drehen, damit sie gleichmäßig viel Licht von allen Seiten bekommt.
Mikronährstoffmangel verursacht gelbe Blätter
Eisenmangel, Stickstoffmangel und Kaliummangel können allesamt gelbe Blätter verursachen. Es ist sehr schwierig herauszufinden, welche Nährstoffe der Pflanze fehlen, aber trotzdem unterscheiden sich die Auswirkungen der benannten Mängel.
Stickstoffmangel hat zur Folge, dass die Blätter der Pilea gelb und weich werden. Zudem kommt es häufig vor, dass sie sich nach innen wölben. Mit der Zeit werden die Blätter braun und fallen ab.
Eisenmangel ist nicht so leicht zu identifizieren. Hierbei ist vor allem ein Auge auf die Jungblätter zu werfen, denn bei einem Eisenmangel, färben sich vor allem die jungen Blätter gelb.
Kaliummangel entsteht, wenn das Substrat nicht den richtigen ph-Wert hat. Für eine optimale Kaliumaufnahme, sollte das Substrat einen ph-Wert zwischen 6,0 und 7,0 haben.
Wurde die Pilea schon länger nicht mehr gedüngt oder umgetopft, dann kannst du den Nährstoffmangel mit einem handelsüblichen Grünpflanzendünger ausgleichen. Hierfür mischst du das Düngemittel alle zwei Wochen unter das Gießwasser.
Die Pilea (Ufopflanze) ist von Schädlingen befallen
Schädlinge bedienen sich an den Säften der Pilea und schädigen die Blattstruktur. Dies hat zur Folge, dass die Blätter der Pilea nicht mehr ausreichend mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden, woraufhin sie sich gelb verfärben.
Erkennt man die Schädlinge nicht früh genug, stellt die Pilea auch eine Gefahr für andere Pflanzen dar. Du solltest die Pflanze zügig isolieren, denn die Schädlinge lassen sich schnell von Pflanze zu Pflanze übertragen.
Blattläuse, Spinnmilben und Wollmäuse suchen die Pilea am häufigsten Heim. Wir zeigen dir, wie du die Schädlinge identifizieren und entfernen kannst.
Blattläuse
Hängende Blätter und gelbe Flecken sind ein Anzeichen für Blattläuse. Sie sind sehr klein und sehen in der Regel wie kleine schwarze Punkte aus, welche allerdings auch weiß oder rot seien können.
Blattläuse scheiden einen Honigtau aus, welcher Schlieren auf den Blättern erzeugt. Wird die Pflanze ausreichend beleuchtet, glänzen die Schlieren im Licht und sind recht leicht zu identifizieren.
Für eine Behandlung gegen Blattläuse solltest du Neemöl oder Insektizidseife auf die Blätter sprühen. Achte vor allem auch genau die Unterseite der Blätter, dort verstecken sich die Blattläuse besonders gerne.
Spinnmilben
Gelbe Flecken und weiße Gespinste auf den Blättern, sowie auf den Stängeln der Pflanze, sind ein Indiz für Spinnmilben. Winzige, helle Punkte weisen auf einen Befall hin. Stark betroffen sind in der Regel die Unterseiten der Blätter.
Besprüht man das Blatt der Pilea leicht mit Wasser, bilden sich Tropfen an den Gespinsten der Spinnmilben. Somit sind sie auch schon bei einem leichtem Befall einfach zu erkennen.
Gegen Spinnmilben hilft es, die Pilea, genau wie bei Blattläusen, mit Neemöl oder Insektizidseife zu behandeln. Auf natürlichem Wege können die Schädlinge auch mit Wasser vertrieben werden. Dusche die Pilea regelmäßig in der Dusche mit einem leichtem und lauwarmen Wasserstrahl ab. Hierdurch werden die Eier, sowie die Spinnmilben selbst vom Blatt gespült und können keinen Nachwuchs mehr zeugen.
Wollmäuse
Wollmäuse hinterlassen kleine wuschige Ballen auf den Blättern. Diese Ballen sind einfach zu erkennen, da sie weiß sind und angehäuft werden von den Schädlingen. Entdeckst du die weißen Flecken, solltest du etwas genauer hinschauen, denn Wollmäuse werden oftmals mit Mehltau verwechselt.
Die Schädlinge, können genau wie die Spinnmilben, am besten mit Wasser vertrieben werden. Regelmäßiges und leichtes Abduschen lässt die Wollmäuse sterben.
Die Pilea (Ufopflanze) ist dehydriert
Vergisst man die Pilea für einige Wochen oder man ist in Urlaub gefahren, ohne die Pflanze ausreichend zu gießen, kann die Erde stark austrocknen. Trockene Erde unterbricht den Wasserfluss innerhalb der Pflanze und lässt die Blätter gelb und trocken werden.
Liegt ein Wassermangel vor, rollen sich die Blätter der Pilea nach innen und hängen schlaff im Topf herum. Dies ist nicht nur die Folge eines Wassermangels, sondern auch die eines Nährstoffmangels.
Um die Pilea wieder fit zu kriegen, solltest du sie nicht wie üblich gießen, sondern ihr ein Wasserbad zu Verfügung stellen. Stelle in die Pilea, mit dem Topf in die Badewanne, welche mit drei bis vier Zentimeter hohen, lauwarmen Wasser gefüllt ist.
Ruhend im Wasserbecken, saugt sich die Erde nach 45 Minuten Liegezeit, durch die Drainagelöcher, mit Wasser voll. Zusätzlich kannst du etwas Wasser von oben hinzugeben, um auch die oberen Erdschichten mit Wasser zu versorgen.
Die Erde, welche nun ausreichend mit Wasser gesättigt wurde, musst du anschließend für 15 Minuten auf einem Abtropfbecken ruhen lassen, sodass sie das überschüssige Wasser loswerden kann.
Gelbe Blätter können gehören zum Alterungsprozess der Pilea (Ufopflanze)
Gelbe Blätter gehören zum Lebenszyklus einer gesunden Pilea dazu. Die Pflanze wird in regelmäßigen Abständen die älteren Blätter, welche sich meist weiter unten befinden, ab. Durch diesen Vorgang spart die Pilea Energie und fördert das Wachstum neuer Jungblätter.
Sollte ich die gelben Blätter der Pilea (Ufopflanze) abschneiden?
Ja, die gelben Blätter der Pilea sollten von der Pflanze entfernt werden, sofern nicht alle Blätter von einer Vergilbung betroffen sind. Bei einem starken Befall solltest du die gelben Blätter erst dann abtrennen, wenn sich bereits neue grüne Blätter gebildet haben.
Die Pilea (Ufopflanze) bekommt rote Blätter
Rote Blätter sind ein Anzeichen für eine zu hohe Lichtintensität. Zu viel Licht erhält die Pflanze vor allem, wenn sie der prallen Mittagssonne ausgesetzt wird. In dieser Folge bildet die Pilea Anthocyane aus, ein roter Pflanzenfarbstoff, welcher die Pilea vor einem zu hohen Wasserverlust schützen soll.
Rote Blätter sind also ein Anzeichen dafür, dass die Pilea mehr Wasser durch eine zu hohen Lichtintensität verliert, als sie durch die Wurzeln aufnehmen kann. Du musst deine Pilea sofort an einen schattigeren Platz bringen, welcher die Pflanze vor der direkten Sonneneinstrahlung schützt.