Die Zuckerhutfichte wird braun - was kann ich tun?
Die Zuckerhutfichte stammt ursprünglich aus den Wäldern Nordamerikas, näher gesagt stammt die Fichte aus Kanada. Wie auch andere Fichten ist die Zuckerhutfichte eine immergrüne Pflanze und strahlt das ganze Jahr über mit ihren grünen Nadeln. So sollte es eigentlich sein, aber leider ist es dies nicht immer der Fall.

Wenn es der Zuckerhutfichte nicht gut geht, kann es passieren, dass die Pflanze braun wird. Ob Grund zur Sorge besteht, werden wir in diesem Beitrag klären. Wir werden dir die möglichen Ursachen und präsentieren und dir auch erklären, wie du diese in den Griff bekommst.
Darum wird die Zuckerhutfichte braun
Die Zuckerhutfichte wird vorwiegend im späten Frühling oder im frühen Sommer braun (zwischen Mai und Juli) und meist ist hierfür ein Bewässerungsproblem verantwortlich. Abhängig davon, wie und wo die Zuckerhutfichte kultiviert wurde, kann es im Winter zu einer Überwässerung gekommen sein oder die steigenden Temperaturen werden unterschätzt.
Neben einem Bewässerungsproblem darf auch ein Schädlingsbefall nicht außer Acht gelassen werden. Eine Zuckerhutfichte ist der optimale Standort für Läuse, um sich ungehindert verbreiten zu können. In diesem Beitrag werden wir auf die einzelnen Ursachen und Symptome genauer eingehen und dir zeigen, was zu tun ist, damit sich deine immergrüne Zuckerhutfichte erholen kann.
Ein Bewässerungsproblem lässt die Zuckerhutfichte braun werden
Zuallererst müssen wir klären, wie die Zuckerhutfichte kultiviert wurde und wo sie den Winter verbracht hat. Die Zuckerhutfichte kann extreme Kälte aushalten und ist ohne jeden Zweifel winterhart. Trotzdem wird die Fichte von vielen Gärtnern für den Winter in den Innenraum geholt.
Die Zuckerhutfichte wurde draußen überwintert (Frei o. Topf)
Eine frei angepflanzte Zuckerhutfichte macht im Winter weniger Probleme als eine Topfkultur. Der Boden ist auf freier Fläche besser geschützt und friert nicht so tief fest, dass die Wasserzufuhr gehemmt wird. Eine Topfkultur genießt diesen Schutz nicht, wodurch es im Winter Februar oder März zu einer Unterversorgung kommen kann. Eine regelmäßige Bewässerung gehört auch im Winter dazu und nur bei starkem und langanhaltendem Frost, sollte die Zuckerhutfichte in den Innenraum.
Viel wahrscheinlicher ist jedoch, dass der Wasserbedarf während der warmen Tage unterschätzt wird. Egal ob im Topf oder im freien kultiviert, braucht eine Zuckerhutfichte regelmäßig Wasser um zu überleben. Die Nähe zu Häuserwänden kann die Temperaturen schon im Frühling so hoch treiben, dass die Fichte schlicht und einfach verdurstet. Ebenso sind Tontöpfe darauf ausgelegt viel Wasser über ihre Wände abzugeben.
Gieße die Zuckerhutfichte an warmen Tagen fast täglich und an heißen Tagen im Sommer vielleicht sogar zweimal (Je nachdem wie schnell der Topf das Wasser abgibt und wie gut die Drainage ist).
Die Zuckerhutfichte wurde im Topf, im Innenraum überwintert
Wird die Zuckerhutfichte für den Winter nach Innen geholt, muss damit gerechnet werden, dass sie auch hier regelmäßig gewässert wird. Jedoch kann eine schlechte Drainage dazu führen, dass die Wurzeln verfaulen, da das Wachstum und der Wasserverbrauch stark eingeschränkt sind. Zusätzlicher Lichtmangel wird die Gesundheit der Fichte zusätzlich beeinträchtigen. Alle diese Faktoren machen sich erst nach einer geraumen Zeit sichtbar.
Wenn die Zuckerhutfichte braune Wurzeln bekommen hat, was ein klarer Hinweis auf einen verfaulten Wurzelstock ist, kannst du sie nur mit dem Umtopfen retten. Dabei musst du die Fichte von allen braunen Wurzeln befreien und in neues Substrat einpflanzen. In Zukunft sollte die Zuckerfichte den Winter draußen verbringen und nur bei starkem anhaltendem Frist reingeholt werden, damit der Kübel nicht komplett zufriert.
Schädlinge befallen die Zuckerhutfichte
Schädlinge sind eine Gefahr für viele Gartenpflanzen. Meist ist es ihnen nicht möglich sich zu wehren und bei ausreichendem Schutz, vermehren sie die kleinen Krabbler rasend schnell. Die meisten Schädlinge sind sehr klein und können sich sehr gut verstecken, weswegen du sie kaum sehen kannst.
Mache den Klopftest, um einen möglichen Schädlingsbefall zu identifizieren. Nimm ein weißes DIN-A4 Blatt und halte es unter ein paar Äste. Danach klopfst du auf die oberen Äste und schaust dir das Blatt Papier etwas genauer an. Wurde die Zuckerhutfichte von Schädlingen befallen, werden ein paar von ihnen auf dem Blatt Papier herumkrabbeln. Bei einem Spinnmilbenbefall kannst du sogar im Vorhinein feststellen, ob deine Fichte befallen wurde oder nicht. Diese Art schon Schädlingen hinterlassen viele weiße Fäden zwischen den Nadeln, welche wesentlich leichter zu erkennen sind.
Bei einem Schädlingsbefall solltest du nicht lange zögern und die Zuckerhutfichte mit einem Schädlingsmittel versorgen. Hausmittel stellen keine richtige Option dar und wer zu lange zögert, läuft auch Gefahr andere Pflanzen besiedeln zu lassen. Ein solches Schädlingsmittel* dringt in die Fichte ein und tötet die Schädlinge bei der Nahrungsaufnahme.